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Ausgebauter Panamakanal puscht LNG

Quelle: EIA

Der ausgebaute Panamakanal verkürzt die Zeit für den Transport von verflüssigtem Erdgas LNG. 90 Prozent der LNG-Tanker in der Welt mit einer Frachtkapazität von 110 Millionen Kubikmeter Gas könnten ihn jetzt passieren, berichtete die Energy Information Administry EIA der USA Ende Juni 2016. Vor dem Ausbau konnten dies laut EIA nur 30 Prozent der kleinsten Tanker mit einer Ladung von rund 20 Millionen Kubikmeter Gas. Sie machten nur 6 Prozent der weltweiten LNG-Flotte aus. Der Ausbau des Panamakanals habe daher bedeutende Auswirkungen für den LNG-Handel, indem er Zeit und Kosten für den Transport senke.

Panamakanal öffnet Zugang zu neuen LNG-Märkten

Nach dem Ausbau könnten LNG-Tanker von der Golfküste der USA aus Schlüsselmärkte in Nordasien schneller erreichen. Zugleich hätten sie Zugang zu zuvor regionalen LNG-Märkten. So reduziere sich die Transportzeit für LNG von der US-Golfküste nach Japan, Südkorea, China und Taiwan, die fast Zweidrittel des weltweiten LNGs importieren. Nach Japan benötigten Tanker von der US-Golfküste durch den Panamakanal bis zu 20 Tage im Vergleich zu 34 Tagen für Transporte rund um die Südspitze Afrikas oder 31 Tage, wenn es durch den Suez-Kanal geht. Der breitere Panamakanal werde auch die Transportzeit von der US-Golfküste nach Südamerika beträchtlich reduzieren. Von 20 Tagen zu den chilenischen Regasifizierungsterminals seien nur noch 8-9 Tage nötig. Zu künftigen LNG-Terminals in Kolumbien und Ecuador ginge es in 5 statt 25 Tagen. Für Märkte westlich von Nordasien, einschließlich Indien und Pakistan, ist der Transportweg durch den Suez-Kanal oder um die Südspitze von Afrika allerdings kürzer.

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