Start Klima Der große Klimakampf in den Städten

Der große Klimakampf in den Städten

Quelle: BMUB/Dominik Ketz

In Bonn tagen aktuell die Nationen und beraten über den großen Klimakampf, der angesichts von häufigeren und verstärkten Wetterkatastrophen akut und somit unvermeidlich geworden ist. Die Bürgermeister von 25 Pionierstädten, die 150 Millionen Bürger repräsentieren, verpflichteten sich, bis Ende 2020 ehrgeizigere Klimaschutzpläne umzusetzen, um bis 2050 emissionsneutrale und klimafreundliche Städte zu schaffen, teilte das Städtebündnis C40 Cities am 12. November mit. An der Entwicklung der Pläne arbeitet C40 mit. Diese sollen sicherstellen, dass die betreffenden Städte ihren Anteil zum Pariser Klimavertrag leisten, tragen sie doch selbst zum Großteil zum Schadstoffausstoß bei. Konkret sollen die Pläne zeigen, wie die Städte sich anpassen und gegen extreme Wetterereignissen rüsten können. Letztlich sollen sie auch die weiteren sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Vorteile für alle Bürger detailliert auflisten.

25 Pionierstädte an vorderster Front

Die 25 Pionierstädte Austin, Accra, Barcelona, Boston, Buenos Aires, Cape Town, Caracas, Copenhagen, Durban, London, Los Angeles, Melbourne, Mexico City, Milan, New York City, Oslo, Paris, Philadelphia, Portland, Quito, Rio de Janeiro, Salvador, Santiago, Stockholm & Vancouver sind Mitglied im Städtebund C40 Cities. C40 verbindet mehr als 90 der größten Städte der Welt und repräsentiert mehr als 650 Millionen Menschen und ein Viertel der Weltwirtschaft. Das Städtebündnis konzentriert sich auf die Bewältigung des Klimawandels und die Förderung städtischer Maßnahmen, die Treibhausgasemissionen und Klimarisiken reduzieren und gleichzeitig die Gesundheit, das Wohlbefinden und die wirtschaftlichen Möglichkeiten städtischer Bürger verbessern. Der dreimalige Bürgermeister von New York City Michael R. Bloomberg ist Präsident des Verwaltungsrates und anders als US-Präsident Donald Trump zum Klimagipfel nach Bonn angereist, um sich für den städtischen Klimakampf einzusetzen. Die Arbeit von C40 wird durch die drei Geldgeber Bloomberg Philanthropies, Stiftung für Kinderinvestitionsfonds (CIFF) und Realdania ermöglicht.

Unterstützung im Klimakampf für die Subsahara

Wie C40 Cities außerdem bekannt gab, soll auch das afrikanische Projekt Cities Matter: Capacity Building in Subsahara-Afrika unterstützt werden. Das Projekt als Teil der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI). Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) unterstützt diese Initiative auf der Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die von dieser Initiative unterstützten Städte sind: Accra, Kapstadt, Addis Abeba, Daressalam, Durban, Johannesburg, Lagos, Nairobi und Tshwane. „Das Pariser Abkommen ist sehr klar darüber, was geschehen muss, um mutige Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen“, sagte die Bürgermeisterin von Paris und C40-Vorsitzende Anne Hidalgo. „Die Bürgermeister der großen Städte der Welt gestalten das bevorstehende Jahrhundert und bereiten den Weg für eine bessere, gesündere und grünere Zukunft. Bürgermeister tun, was sie tun müssen, nicht, was sie tun können, und diese Pläne und Richtlinien sind ein hervorragendes Beispiel für unsere Geisteshaltung. Mit Unterstützung wichtiger Partner wie BMUB und C40 spielen afrikanische Städte eine führende und entscheidende Rolle bei der Umsetzung der Ambitionen des Pariser Abkommens.“

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