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Gasförderallianz im Mittelmeer besiegelt

Zohr soll zur Importunabhängigkeit beitragen.
Quelle: Eni

Der russische Ölkonzern Rosneft und Italiens Eni bringen ihre Gasförderallianz vor der Küste Ägyptens zum Abschluss. Dementsprechend schloss der russische Ölmarktführer jetzt im Oktober die Transaktion ab, um 30 Prozent der Konzessionsvereinbarung für die Entwicklung des Zohr-Feldes, dem größten Gasfeld im Mittelmeer, von Eni zu einem Preis von 1,215 Milliarden US-Dollar zu erwerben. Im August 2015 hatte Eni seinen Gasfund am Zohr-Feld im Shorouk-Block rund 200 km vor der ägyptischen Küste in einer Wassertiefe von 1 450 m und auf einer Fläche von über rund 100 Quadratkilometer bekannt gemacht. Im letzten Dezember schlossen Eni und Rosneft ein Abkommen zum Einstieg des russischen Ölmarktführers zum Einstieg in die Gasförderung am Zohr-Vorkommen im Mittelmeer.

Gasförderallianz stärkt Rosnefts Position

Auf ein ähnliches Vorgehen einigten sich Eni und die britische Mineralölgesellschaft BP. Seit letzten Februar verfügt daher BP über 10 Prozent der Anteile am Gasfeld Zohr, während Eni nach dem Geschäftsabschluss mit Rosneft noch 60 Prozent verbleiben, für die die Tochtergesellschaft IEOC in Ägypten zuständig ist. Die Gasvorräte von Zohr umfassen Eni zufolge schätzungsweise rund 850.000 Kubikmeter Gas. Noch bis Ende 2017 soll es hier mit der Gasförderung losgehen. Sich an diesem Weltklasse-Projekt zu beteiligen, „öffnet die Möglichkeiten für das Unternehmen, seine Position in der vielversprechenden und strategischen Region zu stärken“, sagt Rosneft-Vorstandschef Igor Setschin zum Geschäftsabschluss. Dies erweitere für beide Seiten Handelsoptionen und verbessere die Zusammenarbeit mit Ägypten. Erst jüngst Ende September 2017 übernahm der ehemalige deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder den Vorsitz im Aufsichtsrat von Rosneft.

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