Start Europa Gaslieferrekorde wegen Kältewelle in Europa

Gaslieferrekorde wegen Kältewelle in Europa

As operator, Nord Stream AG provides gas transportation capacities via its twin pipelines, which run from Vyborg, Russia to Lubmin, Germany. The operation of the twin pipelines is overseen and coordinated from the company headquarters in Zug, Switzerland.
Quelle: Nord Stream AG

Der russische Gaskonzern Gazprom verzeichnet laut eigenen Angaben zum Jahresauftakt Gaslieferrekorde nach Europa. Zum einen fiel das letzte Jahr überdurchschnittlich aus. „Der Export von Gazprom erreichte 2016 mit 179,3 Milliarden Kubikmeter Gas ein Maximum in der gesamten Geschichte der Gasindustrie“, stellte kürzlich im Januar Unternehmenschef Alexej Miller heraus. Im Vergleich zum Vorjahr sei dies ein Anstieg um 12,5 Prozent. Allein nach Deutschland lieferte Gazprom im letzten Jahr 49,8 Milliarden Kubikmeter Gas. Zum andern schlagen die Gaslieferungen nach Europa in den ersten Januartagen dieses Jahres wegen einer herrschenden Kältewelle alle Rekorde. Demnach exportierte Gazprom am 8. Januar knapp 622 Milliarden Kubikmeter nach Europa und in die Türkei, teilte die Exporttochter Gazprom Export am 9. Januar 2017 mit und stellte damit einen neuen historischen Lieferrekord auf.

Gaslieferrekorde über die Ostsee

Seit Jahresbeginn 2017 exportierte Gazprom aufgrund hoher Nachfrage in Europa über die Gasleitung Nord Stream russischen Medien zufolge täglich über 160 Millionen Kubikmeter Gas. Vom 4. bis 8. Januar waren es täglich 165,2 Millionen Kubikmeter Gas, informierte Gazprom Export. Bei dieser Liefermenge könnte Gazprom im Jahr mehr als 60 Milliarden Kubikmeter Gas über die Ostsee nach Europa liefern, wenn der Umfang an 365 Tagen im Jahr konstant bliebe. „Derzeit ist das Auslastungsvolumen von Nord Stream auf Jahresbasis 10 Prozent höher ist als das projektierte Volumen der Gaspipeline.“ Die europäischen Abnehmer entschieden sich für den sehr zuverlässigen Gastransport über diese direkte und technisch moderne Gasverbindung ohne Transitgebühren. Auch die geplante Gasleitung Nord Stream 2 werde diese Vorteile bieten, erklärte Gazprom-Chef Miller.

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