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+Gaspreisbarometer 2016+

Öl- und Gasexport bescheren Russland im Krieg Finanzen
Bildquelle: Naftogaz

Neues und Trends zu Gasbezugspreisen:

23. Dezember

Globalen Erwartungen zufolge werde der Gaspreis in Europa 2017-2018 auf 120 bis 130 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas sinken, erklärte Oleg Prochorenko, Chef des größten ukrainischen Gasförderunternehmens Ukrgazdoytscha in einem Medieninterview. Der europäische Markt werde mit Gas übersättigt sein.

16. Dezember

Die letzten Entscheidungen auf dem Öl- und Gasmarkt führten im ersten Quartal 2017 zu höheren Gaspreisen für Gaslieferungen nach Europa im Vergleich zu jetzigen Preisen im vierten Quartal, erklärte Gazprom-Chef Alexej Miller laut russischer Nachrichtenagentur Primetass. Ende November 2016 vereinbarten die Erdölproduzierenden Länder OPEC und Russland, im ersten Halbjahr des nächsten Jahres die Ölförderung um 1,6 Millionen Barrel Öl am Tag auf 32,4 Millionen Barrel im Jahr zu beschränken. Am 10. Dezember 2016 beschlossen die Mitglieder und Nichtmitglieder der OPEC inklusive Russland die tägliche Ölförderung auf insgesamt 558.000 Barrel zu senken. Russland verpflichtete sich, 300.000 Barrel am Tag weniger Öl zu fördern. Sollten die gewünschten Effekte nicht eintreten, besteht laut Abkommen die Option, die Förderbeschränkung zu verlängern. Für einen Anstieg der Gaspreise besteht für Miller indes kein Zweifel. In letzter Zeit seien die Spottpreise höher gewesen als die der Langfristverträge mit Ölpreisbindung.

10. Dezember

Unstimmigkeiten zum Gaspreis im vierten Quartal 2016 hätte es nicht gegeben, erklärte laut Medien der russische Energieminister Alexander Nowak zu den dreiseitigen Gesprächen zwischen Ukraine und Russland unter Vermittlung der Europäischen Kommission am 9. Dezember 2016 in Brüssel. Beide Seiten bestätigten diesen Preis. Er sei absolut wettbewerbsfähig und liege dazu unter dem Preis von europäischen Lieferanten. Handelsdirektor des ukrainischen Gasimporteurs Naftogaz, Juri Witrenko, hatte vor den Gesprächen einen aktuellen Preis von 178 bis 183 US-Dollar je 1000 Kubikmeter für russische Gaslieferungen genannt. Im ersten Quartals nächsten Jahres soll dieser ihm zufolge bei 200 bis 210 US-Dollar Kubikmeter Gas. Ein Abkommen zu einem neuen Winterpaket für die Ukraine mit russischen Lieferungen von bis zu 4 Milliarden Kubikmeter Gas wurde in Brüssel nicht verabschiedet. Laut einer gemeinsamen Erklärung sollen die Gespräche auf allen Ebenen fortgesetzt werden.

7. Dezember

Juri Witrenko, Spitzenmanager des ukrainisches Gasimporteurs Naftogaz erwartet Medien zufolge im ersten Quartal 2017 einen Anstieg des Preises für russisches Gas von aktuell 186 auf bis maximal 210 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas. Naftogaz-Chef Andrej Kobolew hält dementsprechend für die Wiederaufnahme von russischen Gasbezügen ein Zusatzabkommen zum Vertrag mit Russlands Gaskonzern Gazprom oder ein dreiseitiges Abkommen mit Russland und der Europäischen Union für nötig. Am 9. Dezember 2016 sollen ukrainisch-russische Gespräche unter Vermittlung der Europäischen Kommission in Brüssel stattfinden.

29. November

Die Ukraine bezog in den ersten drei Quartalen dieses Jahres nach Zahlen des ukrainischen Gasimporteurs Naftogaz vom 21. November von europäischen Lieferanten 4,65 Milliarden Kubikmeter Gas. Im ersten Quartal lag der Preis hier im Schnitt bei 198 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas und im dritten Quartal bei 194 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte der Ukraine kürzlich für das vierte Quartal 2016 einen Preis von 180 US-Dollar in Aussicht gestellt. Im dritten Quartal betrug dieser seinen Worten nach lediglich 167,6 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas.

31. Oktober

Der Streit zum Gaspreis sei auf Grundlage von erzielten Vereinbarungen im Rahmen der Eurasischen Wirtschaftsunion gelöst worden, erklärte der weißrussische Regierungschef Andrej Kobjakow im Fernsehinterview am 30. Oktober 2016. Der Preis für russische Gaslieferungen nach Weißrussland betrage demnach 132 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas. Dies ist der Vertragspreis, auf den Russland seit Jahresbeginn bestanden hat. Zuvor zahlten die Weißrussen 142 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas an Russland. Weißrussland brachte im Gasstreit indessen den russischen Inlandspreis von 70 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas in Anschlag. Ein einheitlicher Öl- und Gasmarkt in der Wirtschaftsunion soll nun Kobjakows Worten nach bis 2025 eingerichtet werden. Ein einheitlicher Strommarkt sei bis 2019 geplant. Im Zug des nahezu einjährigen Gasstreits liefen in Weißrussland 281 Millionen Dollar Schulden für nicht ausreichend bezahlte Gaslieferungen aus Russland auf, die bis 20. Oktober 2016 getilgt werden sollten. Die Mittel hierzu seien reserviert, erklärte die weißrussische Regierung Medien zufolge.

19. Oktober

Gazprom müsse sparen, da der Preis für Gasexporte nach Europa sich im laufenden Jahr bislang auf einem Niveau von 160 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas bewege, berichtete die russische Wirtschaftszeitung Kommersant. Plante der russische Gaskonzern sein Budget auf Basis eines erwarteten Ölpreises von 50 US-Dollar je Barrel und folglich mit 199 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas im Exportgeschäft, kostet das Barrel nach Angaben des Internationalen Währungsfonds IWF in diesem Jahr lediglich 43 US-Dollar.

21. September

Weiterhin besteht zwischen Russland und Weissrussland keine Einigung auf einen Gaspreis. „Bereits Monate können wir uns nicht auf den Gaspreis einigen. In diesem Zusammenhang reduzierte Russland die Öllieferungen an Weißrussland. Wir sehen dies als Druck auf Weißrussland an, aber ich werde und die Weissrussen auch nicht den Druck tolerieren“, zitierte die russische Nachrichtenagentur Ria Novosti Weissrusslands Präsidenten Alexander Lukaschenko am 20. September 2016. Will Russland den Vertragspreis von 132 US-Dollaer je 1000 Kubikmeter Gas in Rechnung stellen, hält Weißrussland 73 US-Dollar je 1000 Kubikmeter für gerechtfertigt. Die Gazprom-Tochter Gazprom Transgaz Belarus fordert dementsprechend Nachforderungen über das Schiedsgericht ein.

20. September

Das Ministerium für Wirtschaftsentwicklung und Handel legte dem Haushaltsentwurf für 2017 einen durchschnittlichen Gasspreis in Höhe von 245,8 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas zugrunde, erklärte der ukrainische Energieminister Igor Nasilik laut Agenturen am 19. September 2016. Die Regierung reichte den Entwurf beim Parlament Mitte September ein. Die Wechselkursprognose gegenüber den Dollar führte zu diesem Preis. Der Gasimporteur Naftogaz Ukraine äußerte sich indes nicht auf eine Anfrage des Energieministers zum Gaspreis.

6. September

Gazprom Export führte die dritte Erdgas-Versteigerung durch. Der Umfang belief sich auf 2 Milliarden Kubikmeter Gas, teilte die Exporttochter des russischen Gaskonzern Gazprom am 5. September 2016 mit. Der Preis bewegte sich Medien zufolge zwischen 160 bis 170 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas. Die Gaslieferungen sind für die Herbst-Winter-Saison 2016-2017 vorgesehen. 11 Verträge sollen laut den Auktionsergebnissen geschlossen werden. Als Lieferpunkt sei außer Greifswald eben so Baumgarten in Österreich möglich. „Wir sind zufrieden mit den Ergebnissen der Auktion“, sagte Gazprom Export-Generaldirektorin Jelena Burmistrowa.

24. August

Gasbezüge von europäischen Lieferanten seien teurer als aus Russland, erklärte der Energieminister der Ukraine Igor Nasilik im ukrainischen Fernsehen. Sie kosteten 185 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas. Der direkte russische Vertragspreis liege indessen bei 140 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas. Aktuell importiere die Ukraine kein Gas aus Russland.

23. August

Der weißrussische Premier Andrej Kobjakow sprach laut Medien von einer nahen Einigung mit der russischen Seite über den Gaspreis und zu Öllieferungen. Besteht Russland auf den Vertragspreis von 132 US-Dollaer je 1000 Kubikmeter Gas, hält Weißrussland 73 US-Dollar je 1000 Kubikmeter für gerechtfertigt. Die Gazprom-Tochter Gazprom Transgaz Belarus hat sich an das internationale Schiedsgericht der weißrussischen Industrie- und Handelskammer gewandt, um Zahlungen für russische Gaslieferungen einzufordern.

5. August

Derzeit importiere der ukrainische Gasversorger Naftogaz von europäischen Lieferanten Gas, das von Baumgarten in Österreich über die Slowakei an die ukrainische Grenze transportiert werde, zu einem Preis von 180 US-Dollar je 1000 Kubikmeter, geht aus einem Bericht der russischen Wirtschaftszeitung Kommersant hervor. Zugleich habe Russlands Gaskonzern Gazprom den Ukrainern Gas zu eine Presse von 167,5 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas angeboten. In Bezug auf den jeweiligen Brennwert seien dies 173 US-Dallor je 1000 Kubikmeter Gas, korrigierte Naftogaz-Chef Andrej Kobolew das russische Angebot. Der Gaspreis habe in Europa um 30 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas in Europa im Juli und August 2016 merklich angezogen, äußerte sich der ukrainische Energieminister Igor Nasilik. Dennoch bezieht die Ukraine seit letzten November kein Gas aus Russland, auch wenn dies günstiger ist als bei europäischen Lieferanten.

20. Juli

Bemühungen seien noch im Gange, den Gasstreit mit dem russischen Nachbarn Weissrussland zu lösen, sagte der russische Energieminister Alexander Nowak im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. Dennoch würde Moskau an seiner Position, dass Minsk seine Schulden begleichen müsse, festhalten. Weissrussland sei eine wichtige Transitroute für russische Gasexporte nach Europa. Die Schulden Weißrusslands für russische Gaslieferungen im ersten Halbjahr 2016 bezifferte Nowak auf inzwischen 270 Millionen US-Dollar. Liegt der Vertragspreis bei 132 US-Dollar pro 1000 Kubikmeter Gas, hält Weißrussland 73 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas für fair und angebracht. Seit Anfang 2016 verhandeln Russen und Weißrussen über den Gaspreis und konnten sich nicht einigen. Seit Anfang diesen Monats habe der russische Pipeline-Monopolist Transneft wegen des Gasstreits 40 Prozent weniger Öl als im zweiten Quartal 2016 nach Weißrussland gepumpt, berichtete Reuters zum Interview.

1. Juli

Der Vertragspreis für Gaslieferungen an die Ukraine liege im 3. Quartal bei 167,57 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas, sagte Gazprom-Chef Alexej Miller auf der Pressekonferenz zur Jahreshauptversammlung des russischen Gaskonzerns in Moskau am 30. Juni 2016. Der Chef des ukrainischen Gasversorgers Naftogaz, Andrej Kobolew, sprach im Fernsehinterview von 173 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas, den Gazprom für Gas mit höherem Brennwert angeboten habe.

29. Juni

Der russische Gaskonzern Gazprom legte seinem Budget für das laufende Jahr einen Exportpreis von 199 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas zu Grunde. Im Stressszenario sind 151 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas verzeichnet. „Wir orientieren uns im neuen Budget bisher an einem durchschnittlichen Exportpreis von 170 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas“, sagte Gazprom-Vorstand Andrej Kruglow auf der Unternehmenspressekonferenz in Moskau. Im letzten Jahr lag der Exportpreis im Schnitt bei 234 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas.

21. Juni

Russland drohte an, die Öllieferungen nach Weißrussland einzuschränken, um die drängende Frage von nicht beglichenen Gasrechnungen zu lösen, berichtete die russische Wirtschaftszeitung Kommersant am 20. Juni 2016. Weißrussland reagierte bereits mit einem Gesprächsangebot. Seit Anfang des Jahres verhandeln beide Länder über einen annehmbaren Gaspreis. Hier entschied Minsk für Gaslieferungen 73 US-Dollar statt 132 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas laut Vertrag an den russischen Nachbarn zu zahlen. Denn Weißrussland fordere, dass sein Preis gleichermaßen wie für Russland profitabel sei und ziehe Transportkosten und Zoll ab. Gazprom bestehe indessen auf den Vertragspreis inklusive Kosten beim Transport aus der Jamal-Nenzen-Region nach Weißrussland.

12. Juni

Ob die Gaslieferungen in die Ukraine wieder aufgenommen werden, hänge von den Vorschlägen der ukrainischen Kollegen ab, machte Medien zufolge der russische Energieminister Alexander Nowak deutlich. Seinen zuletzt genannten Gaspreis in Höhe von 177 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas lehnte indessen der ukrainische Gasimporteur Naftogaz ab, berichteten russische Nachrichtenagenturen am 10. Juni 2016. Dieser Preis sei für das dritte Quartal 2016 nicht annehmbar, erklärte Juri Witrenko, Direktor für Wirtschaftsentwicklung bei Naftogaz. Mit Berichtigung des Brennwertes stehe in den Akten dann ein Preis von bis zu 183 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas. Nowak glaube, dass dies sogar noch niedriger als der Marktpreis sei. „Wir sehen das nicht so. Gestern auf dem deutschen Markt (Hub NCG) lag zum Beispiel der Preis für Juli unter 173 US-Dollar je 1000 Kubikmeter. Deshalb werden wir unter solchen Bedingungen in der Regel kein Gas von Gazprom kaufen. Alles notwenige Gas werden auf dem europäischen Markt kaufen“, so Witrenko.

8. Juni

Auf der Nationalratssitzung zur Energieeffizient am 7. Juni 2016 erklärte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko, dass die Gaspreise  infolge niedriger Ölpreise 2015 von 337 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas im ersten Quartal auf 227 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas im vierten Quartal gesunken seien. „Für dieses Jahr sprechen wir von 160-170 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas“, stellte Poroschenko fest. Noch am selben Tag hatte sich der ukrainische Staatskonzern Naftogaz an den russischen Gaslieferanten Gazprom gewandt und vorgeschlagen, für die kommenden drei Quartale eine Vertragsergänzung zu beschießen. Voraussetzung für die Wiederaufnahme russischer Gasimporte sei, dass Gazprom einen Preis anbiete der günstiger als von europäischen Lieferanten sei. Gazprom-Chef Alexej Miller bestätigte laut Agenturen, dass Naftogaz über russische Gaslieferungen ab Juli 2016 bis Ende März 2017 sprechen wolle.

7. Juni

Wenn der russische Gaslieferant Gazprom eine Vertragsänderung vornehme und dementsprechend einen günstigeren Gaspreis als Europa anbiete, könne die Ukraine den Gasbezug aus Russland wieder aufnehmen, erklärte Andrej Koboljew, Chef des ukrainisches Gasversorgers Naftogaz im ukrainischen Fernsehen am 6. Juni 2016. Nicht nur Lieferstabilität zähle, sondern auch Marktpreise. „Der Dialog hierzu ist jetzt im Gang, es ist ein Prozess“, so der Premier. Der ukrainische Energiemister Igor Nasilik nannte einen Preis von 130 bis 132 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas. Als Vertragspreis für das zweite Quartal 2016 veranschlagte der russische Energieminister Alexander Nowak im April 2016 einen Preis unter 180 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas. Im letzten Herbst bezog die Ukraine zuletzt Gas aus Russland und stellte die Gasimporte ein, weil sich beide Seiten bisher auf keinen Gaspreis einigen konnten. Für Gaslieferungen nach Europa in diesem Jahr erwartet Gazprom-Vizevorstand Alexander Medwedew einen Durchschnittspreis von 167-171 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas. Im letzten Jahr zahlten die Europäer seinen Angaben nach im Schnitt rund 230 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas.

31. Mai

Die Schulden Weißrusslands für nicht beglichene Gasrechnungen von Gazprom liegen nach Worten des Gazprom-Vizevorstands Alexander Medwedew jetzt schon bei 200 Millionen US-Dollar. Um den Gaspreis zu ändern, müsse das zwischenstaatliches Abkommen zwischen Russland und Weißrussland geändert werden, erläuterte die Generaldirektorin der Exporttochter Gazprom Export Jelena Burmistrowa. „Vorerst gibt es keinen Fortschritt“, zitierten am 30. Mai 2016 russische Medien Russlands Vizepremier Arkadij Dworkowitsch, als er bestätigte, sich mit seinem weißrussischen Amtskollegen Wladimir Semaschko getroffen zu haben, um über Gaspreise zu verhandeln. Erst kürzlich hatte der russische Energieminister Alexander Nowak erklärt, dass für Weißrussland auch im dritten Quartal 2016 der Vertragspreis gelte. Eine gerichtliche Klage beim internationalen Schiedsgericht in Stockholm strebe die russische Regierung nicht an, da es sich um eine wirtschaftliche Angelegenheit von Gazprom handle.

12. Mai

Auf der Sitzung des Ministerrates der Unionsstaaten in Mogilev in Weißrussland hätten der russische und weißrussische Regierungschef über Schulden für russische Gaslieferungen und die dementsprechenden Gaspreise gesprochen und zu weiteren Gesprächen aufgefordert, erklärte Russlands Energieminister Alexander Nowak laut Medien. Ihm zufolge liegen die Schulden Weißrusslands für russische Gaslieferungen in den Monaten Januar bis April 2016 inzwischen bei 125 Millionen US-Dollar. Doch die erkenne die weißrussische Seite nicht an. Geht Weißrusslands Premier Andrej Kobjakow von einem Preis von 80 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas aus, stellt Gazprom Weißrussland aktuell einen Gaspreis von 132 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas in Rechnung.

11. Mai

Auf die Ergebnisse des ersten Quartals 2016 wirkten sich besonders die mit Gazprom vereinbarten Preisanpassungen positiv aus, teilte E.ON mit. Demnach „lag im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016 das EBITDA, das um außergewöhnliche Effekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, mit 3,1 Milliarden Euro um rund 200 Millionen Euro über dem Vorjahreswert.“ Da sich die E.ON-Tochter Uniper und der russische Gaslieferant Gazprom Ende März 2016 auf neue Konditionen für langfristige Gaslieferungen einigten und E.ON deswegen gebildete Rückstellungen auflösen konnte, legte vor allem die Einheit Globaler Handel zu. „Hieraus allein resultierte ein Ergebnisbeitrag von rund 400 Millionen Euro“, erläuterte E.ON zum Gazprom-Effekt im aktuellen Quartalsergebnis. Darüber hinaus hätten operative Verbesserungen im Gashandelsgeschäft dazu beigetragen, dass das Ergebnis der Einheit Globaler Handel insgesamt sich um rund 600 Millionen Euro erhöhte.

4. Mai

Die Gazprom-Tochter Gazprom Transgaz Belarus wandte sich wegen einiger unbezahlter Gasrechnungen aus diesem Jahr ans Schiedsgericht der Industrie- und Handelskammer Weißrusslands, erklärte Agenturmeldungen zufolge der weißrussische Vize-Premie Wladimir Semaschko. Seinen Worten nach zahlten weißrussische Unternehmen den Preis, der schriftlich im Vertrag von 2011 vereinbart ist. Seit Januar 2016 könnten sie einen niedrigeren Preis erhalten als Gazprom Transgaz Belarus ankündigte. Weißrusslands Premier Andrej Kobjakow hatte hier gefordert, 80 US-Dollar statt 142 US-Dollar je 1000 Kubikmeter für russische Gaslieferungen zahlen zu müssen. Nach Angaben von Gazprom liegt der aktuelle Gaspreis für Weißrussland bei 132 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas.

19. April

Der russische Gaskonzern Gazprom erzielte mit den privaten Gasimporteuren in der Türkei Vereinbarungen, so dass diese ihre Klagen zurückgezogen hätten und es zu keinen gerichtlichen Untersuchungen komme, erklärte die Generaldirektorin von Gazprom Export Elena Burmistrowa laut Agenturen im Rahmen des Ost-Forums in Berlin. Darüber hinaus erwäge ihr Unternehmen, weiteres Gas für Europa u versteigern, da die bisherigen Auktionen für Gazprom sehr erfolgreich gewesen seien. Umfang und Termine nannte Burmistrowa allerdings nicht.

14. April

Wie russische Medien berichteten, legten der russische Gaslieferant Gazprom und die sechs privaten Gasimporteure in der Türkei Enerco Enerji, Bosphorus Gaz, Avrasya Gaz, Shell, Bati Hatti und Kibar Energij ihren Preisstreit bei. Ihnen hatte Gazprom im letzten Jahr einen Preisrabatt von 10,25 Prozent gewährt. Die Importeure hielten diesen Rabatt für unbegrenzt. Im Dezember 2015 informierte sie Gazprom, dass der Rabatt für 2016 nicht mehr gelte und schränkte Ende Februar 2016 die Gaslieferungen in die Türkei ein, weil sich die beteiligten Unternehmen nicht auf einen Preis einigen konnten. Nun scheint laut russischer Wirtschaftszeitung Kommersant, eine Lösung gefunden zu sein, ohne genaue Angaben über die Preiseinigung zu machen. Die betreffenden Gasimporteure beziehen insgesamt 10 Milliarden Kubikmeter aus Russland über die Ukraine.

12. April

Gazprom Export und die französische Energiegesellschaft Engie unterzeichnen in Paris ein Abkommen zur Preisanpassung für geltende Verträge von russischen Gaslieferungen, teilte die russische Exporttochter von Gazprom mit. Hierauf hatten sich die Unternehmen im März 2016 geeinigt. Zugleich vereinbarten beide Seiten, das Schiedsgerichtsverfahren beizulegen, das Engie im letzten Dezember zur Prüfung des Vertragspreises für Gas angestrengt hatte. Derweil liefen die Verhandlungen zum Gaspreis in Weißrussland weiter, erklärte der russische Vizepremier Arkadij Dworkowitsch laut Medien.

8. April

Auf der Pressekonferenz in der armenischen Hauptstadt Jerewan erklärten der russische Premier Dmitri Medwedew und sein armenischer Amtskollege Hovik Abrahamyan, dass sie sich auf eine Senkung des Gaspreises verständigt hätten. Der Preis für russische Gaslieferungen nach Armenien betrage jetzt 150 US-Dollar je 1000 statt zuvor 165 US-Dollar je Kubikmeter Gas erläuterte Agenturen zufolge der armenische Energieminister Levon Yolyan. Zu den neuen Lieferkonditionen haben der russische Gaskonzern Gazprom und seine armenische Tochtergesellschaft Gazprom Armenien einen Zusatz zum Liefervertrag 2014-2018 unterzeichnet, wie beide Unternehmen am 7. April mitteilten. Dazu will Gazprom nach Worten von Unternehmenschef Alexej Miller Armenien auch bei der Entwicklung der Infrastruktur unterstützen.

4. April

Der Preis für russisches Gaslieferungen nach Weißrussland sollte 80 statt derzeit 142 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas betragen. Dafür sprach sich der weißrussische Premier Andrej Kobjakow gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Ria Novosti Anfang April 2016 aus. Er verwies darauf, dass der Handel zwischen den Ländern in Rubel abgerechnet werde, aber Energielieferungen in Dollar. Die Bindung an den Dollar sei hier das größte Problem, da der Rubelverfall dazu führe, dass Gas für Weißrussland praktisch nicht billiger werde.

2. April

„Ein Preis von 160-170 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas würde uns passen. Das ist ein fairer Preis“, erklärte der ukrainische Energieminister Wladimir Demtschischin Medienberichten zufolge in Washington im Rahmen der Konferenz zur nuklearen Sicherheit. Als Vertragspreis nannte sein russischer Amtskollege Alexander Nowak am Vortag einen Preis unter 180 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas. Laut Demtschischin könne die Ukraine von europäischen Lieferanten Gas zu 170 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas beziehen. Unter den 10 Lieferanten seien deutsche Händler und Norwegens Statoil. Die Lieferanten wechselten je nach Situation, weil die Verträge eine einmonatige Laufzeit hätten, so der Minister. Nowak seinerseits zeigte sich nun überzeugt, dass die Ukraine wieder russisches Gas kaufen werde und signalisierte Preisflexibilität, berichteten Medien.

31. März

Die Ukraine erhält im zweiten Quartal 2016 keinen Preisnachlass für russisches Gas mehr. Das verkündete der russische Energieminister Alexander Nowak in einer offiziellen Mitteilung seines Ministeriums. Das aktuelle Winterpaket, dass Russland und die Ukraine unter Vermittlung der europäischen Kommission im letzten Herbst vereinbart haben, laufe jetzt Ende März aus. Der Gaspreis habe im ersten Quartal 2016 inklusive Nachlass bei 212 US-Dolllar je 1000 Kubikmeter Gas gelegen. Ab April 2016 gelte der Vertragspreis. Die Ukraine hat ihrerseits das letzte russische Gas im November 2015 bezogen und für 2016 kein neues Gas geordert und im voraus bezahlt.

30. März

Die Tochter des E.ON-Konzerns Uniper und der russische Gaslieferant Gazprom einigten sich auf eine Anpassung der Preiskonditionen, teilte E.ON am 29. März 2016 mit. Dadurch könne ein laufendes Schiedsverfahren zwischen den Unternehmen beigelegt werden. Dies führe beim Konzern im 1. Quartal 2016 zu einem positiven Einmal-Effekt im Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in Höhe von rund 380 Millionen Euro, weil Rückstellungen aus den Vorjahren zum Teil ergebniswirksam aufgelöst werden könnten. Gleichzeitig komme es voraussichtlich im 2. Quartal durch die Inanspruchnahme der verbleibenden Rückstellungen, die über mehrere Jahre gebildet wurden, zu einem Cash Abfluss von circa 800 Millionen Euro. Die Vereinbarung unterzeichneten Alexander Medvedev, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende von Gazprom, Elena Burmistrova, Generalgeneraldirektorin, Gazprom Export und Klaus Schäfer, der Vorstandsvorsitzende der Uniper AG.

27. März

Gazprom führe mit dem Westen keine Gespräche über eine Änderung der Gaspreise, erklärte Agenturen zufolge Gazprom-Vorstand Andrej Kruglow in Weißrussland am 25. März 2016. Dazu gebe es mit Minsk noch keine Einigung zu einem niedrigerem Gaspreis. Zuletzt zahlten die Weißrussen für russisches Gas über 140 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas.

5. März

Russische und weißrussische Regierungsvertreter verhandelten am 2. März 2016 über einen neuen Gaspreis für russische Gaslieferungen nach Weißrussland, berichtete Russlands Wirtschaftszeitung Kommersant am 4. März 2016. Im Gespräch seien zwei Varianten, in denen die Weißrussen einen Preisnachlass von 25 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas vorschlugen. In der ersten Variante beziehe sich der Nachlass auf den Basispreis, der dem russischen Inlandspreis zugrunde gelegt sein soll. In dem Fall könne der Gaspreis für Weißrussland auf 45-50 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas fallen. Werde indes entsprechend der zweiten Variante nach dem Endpreis abgerechnet, sinke der Preis von aktuell 142,4 auf 117,4 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas. Die Europäer zahlen derzeit im Schnitt 185 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas. Die zweite Variante hält Alexander Griwatsch vom Fonds für Nationale Energiesicherheit laut Kommersant für wahrscheinlich. Der Preis sei dann nahe dem, was Deutschland für russisches Gas zahle: 170 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas minus Ausfuhrzoll. Dazu sei kein neues Regierungsabkommen nötig.

29. Februar

Minsk rechne damit, sich nun im März mit Russland auf eine Gaspreissenkung zu verständigen, erklärte russischen Medien zufolge der weißrussische Vizepremier Wladimir Semaschko am 28. Februar 2016. Wie zuvor von einem Vertreter des weißrussischen Energieministeriums zu hören war, geht es in den Gesprächen um einen Preisnachlass von mehr als 10 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas für 2016. Verhandlungen hierzu im Januar endeten ergebnislos. Im letzten Jahr zahlte Weißrussland nach Angaben des russischen Botschafters Alexander Surikow in Minsk für russisches Gas 144 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas. Der Preis für Europa liege ihm nach seit Anfang 2016 bei 187 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas.

5. Februar

Der armenische Premier Hovik Abrahamyan sprach sich für eine Reduzierung des russisches Gaspreises auf der Kabinettssitzung am 4. Februar aus. Angesichts eines rückläufigen Gasverbrauchs sei dies notwendig und plausibel. Für beide Seiten sei dies wirtschaftlich von Vorteil. Im September 2015 einigten sich das russische und armenische Energieministerium auf ein Dokument, das eine Preissenkung von 189 auf 165 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas für russische Gaslieferungen nach Armenien vorsieht.

2. Februar

Gazprom teste gerade Szenarien für ein Budget zu einem mittleren Ölpreisniveau von 25 bis 20 US-Dollar je Barrel, erläuterte der stellvertretende Leiter der Finanzabteilung beim russischen Gasmarktführer Igor Schatalow Medien zufolge auf dem diesjährigen Investorentag in New York. Wie aus seiner Präsentation hervorgeht, rechnet Gazprom bei einem Ölpreis von 35 US-Dollar je Barrel im Jahresmittel mit einem durchschnittlichen Exportpreis von 169 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas 2016. Im letzten Jahr zahlten die Europäer für russischen Erdgas 243 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas.

29. Januar

Der russische Gaslieferant Gazprom hob den Preisnachlass für private Gasimporteure in der Türkei auf, meldete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu. Sechs Importeure hätten im letzten rund 10 Milliarden Kubikmeter russischen Gas bezogen. Dafür habe Gazprom ihnen einen Preisnachlass von 10,25 Prozent gewährt. Dieser soll in diesem Jahr  für Gaslieferungen nicht mehr gelten. Ein Preisnachlass wird laut Nachrichtenagentur erst wieder auf der Tagesordnung stehen, wenn der türkisch-russische Konflikt beigelegt ist. Im Frühjahr 2015 hatte Gazprom mit den drei Unternehmen Enerco Enerji, Avrasya Gas und Akfel Gas von der Akfel Holding, Bosphorus Gas, Shell, Bati Hatte und Eibar Energie den Preisnachlass vereinbart, der auf Anfang 2015 zurück gerechnet wurde.

21. Januar

Der Preis für Gasexporte nach Europa könne 2016 im ersten Quartal bei 180 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas liegen gegenüber 284 US-Dollar im ersten Quartal des Vorjahres, erklärte laut russischen Agenturen der Aufsichtsratsvorsitzende des russischen Gaskonzerns Gazprom Wktor Subkow auf der Europäischen Gaskonferenz in der österreichischen Hauptstadt Wien am 20. Januar 2016. Er rechnet damit, dass sein Unternehmen 2016 nach Europa 160 Milliarden Kubikmeter exportieren wird. Im letzten Jahr waren es nach Angaben von Gazprom 159,4 Milliarden Kubikmeter Gas. Davon lieferte Gazprom nach Deutschland 45,3 Milliarden Kubikmeter Gas und somit 17,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Der zweitgrößte Abnehmer war die Türkei.

19. Januar

Die Ukraine habe zuletzt in Europa Gas zu einem Preis von 190 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas eingekauft. Dies sei günstiger als vom russischen Lieferanten Gazprom Gas zu beziehen, erklärte der ukrainische Energieminister Wladimir Demtschischin auf einem Pressebriefing in Kiew. Hier informierte der Energieminister auch, dass sein Land die Transitgebühren für russisches Gas von Gazprom von 2,7 auf bis 4,5 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas auf 100 Kilometer angehoben habe. Zu Schulden in Höhe von 2,5 Milliarden US-Dollar, die Gazprom Naftogaz für nicht abgenommene Gasmengen im dritten Quartal letzten Jahres in Rechnung gestellt hat, will Kiew seinen Worten nach einen Entscheid vom Schiedsgericht abwarten.

18. Januar

Im vierten Quartal dieses Jahres könne Gazproms Gaspreis für die Europäer bis auf 140-150 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas fallen, sollte sich der Ölpreis weiter auf einem Niveau von rund 30 US-Dollar je Barrel bewegen, heißt es in einem Bericht der russischen Wirtschaftszeitung Kommersant. Der Transportpreis für turkmenisches Gas nach Europa belaufe sich auf 100 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas. Bei einem Gaspreis von 190 US-Dollar je 1000 Kubikmeter an der deutschen Grenze dürfe dieser jedoch nicht 90 US-Dollar überschreiten, ist im Bericht weiter nachzulesen. Gazprom habe deswegen nicht nur den Einkauf von turkmenischen Gas seit Jahresbeginn 2016 gestoppt, sondern auch den langfristigen Liefervertrag von 2003 mit 25-jähriger Laufzeit mit der staatlichen turkmenischen Gasgesellschaft Turkmengaz gekündigt.

17. Januar

Der russische Gaslieferant Gazprom bot litauischen Versorgern einen höheren Gaspreis an, berichteten Medien Mitte Januar 2016. Das Gas verteuerte sich demnach auf Basis einer neuen Preisformel von 16,5 Euro je Kilowattstunde im Dezember 2015 auf 19 Euro je Kilowattstunde jetzt im Januar, erläuterte hier Donauas Motiejūnas vom litauischen Gashändler Haupas. Die Preisformel sei so angelegt, dass der Gaspreis langsamer fällt als der Ölpreis. Mit ihr werde der Preis anfangen, bis nahe der Marke von 200 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas sinken. Eine weitere Bedingung sei, dass der Gaspreis nicht niedriger als auf dem deutschen Gasmarkt ist. Motiejūnas Worten nach gilt die Preisformel drei Monate und kann verlängert werden. In diesen drei Monaten plane Gazprom außerdem, in Litauen, Lettland und Estland Gas zu versteigern.

10. Januar

Die Ukraine kaufe von Russland kein Gas zum dort kürzlich festgesetzten Preis von 212 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas, weil Gas aus der Europäischen Union günstiger zu haben sei, machte der ukrainische Premier Arseni Jazenjuk in einer Regierungserklärung deutlich. Aus der EU beziehe sein Land Gas zu rund 200 US-Dollar je 1000 Kubikmeter. In ukrainischen Speichern befänden sich 13 Milliarden Kubikmeter Gas und somit 2,3 Milliarden Kubikmeter Gas als im Jahr 2015 um diese Zeit, ergänzte Jazenjuk

2. Januar

Russland hat für Gaslieferungen in die Ukraine einen Nachlass in Höhe von 17,77 US-Dollar beschlossen, so dass sich daraus ein Gaspreis von 212,23 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas im ersten Quartal diesen Jahres ergibt. Den Beschluss hierzu veröffentlichte die russische Regierung am 1. Januar 2016. Ukrainischen Medien zufolge erwartet Energieminister Wladimir Demtschischin, dass die Ukraine jetzt bis Ende März russisches Gas Russland zu einem Preis von unter 200 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas importieren kann. Um wettbewerbsfähig zu sein, müssten die Russen Gas unter 200 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas, hatte der Minister im Dezember 2015 erklärt.

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