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Grüne Energiespeicher senken CO2-Ausstoss

Quelle: Solar Promotion

Grüne Energiespeicher verhelfen nicht nur durch ihren Einsatz zur CO2-Neutralität, sondern auch ihre Herstellung sollte CO2-optimiert sein. Diese Erkenntnis setze sich in der Energiebranche durch, hieß in einer aktuellen Pressemitteilung zur diesjährigen ees Europe in München vom Messeveranstalter Solar Promotion am 6. Februar 2020.

So möchte etwa der Batteriehersteller Northvolt die grünste Batterie der Welt mit Wasserkraft aus Nordschweden herstellen. Seine Fabrik in Skellefteå nutze Strom aus Wasserkraft. Überschüssige Wärme werde gespeichert und in das lokale Stromnetz eingespeist. Das für die Batterien verwendete Rohmaterial komme aus zuverlässigen und sicheren Quellen. Ab 2024 plant das Unternehmen, über 400.000 Autobatterien pro Jahr zu liefern.

Bei der Lutherstadt Wittenberg errichte Tesvolt, Hersteller von Stromspeichern für Gewerbe und Industrie, eine Gigafactory, die Batteriespeichersysteme vollständig CO2-neutral fertigen soll. Es sei geplant, dass eine eigene Photovoltaikanlage mit 200 kWp Leistung den Strom für die Speicherproduktion und die Büroräume liefert. Der überschüssige Strom soll in werkseigenen Batterien mit einer Kapazität von 350 kWh gespeichert werden und auch die Heizung mit Solarstrom laufen. Dazu nutzt Tesvolt eine innovative Hochtemperatur-Wärmepumpentechnik, die ausschließlich natürliches Kältemittel verwendet.

Grüne Energiespeicher können somit von Anfang an für weniger CO2-Ausstoß sorgen. Speicher im Einsatz gelten neben der Elektroenergie als einer der wichtigsten Bausteine für die Erreichung der Klimaschutzziele. Sie machen die Energiewende möglich. Über diesen Komplex können sich Interessenten laut Solar Promotion auf der ees Europe vom 17.-19. Juni 2020, der größten und internationalsten Fachmesse für Batterien und Energiespeichersysteme in Europa, informieren. Sie gehört zu den vier Messen, die unter dem Dach der Innovationsplattform The smarter E Europe stattfinden.

Marktführer und die innovativsten Unternehmen der Speicherbranche präsentieren hier ihre Lösungen und Geschäftsideen. Für die Landwirtschaft bietet Rolls-Royce mit Microgrids seiner Marke MTU ein Beispiel für dezentrale Energielösungen an. Herzstück der Anlagen ist ein MTU EnergyPack. Dieser Batteriecontainer ist um eine intelligente Microgrid-Steuerung ergänzt. Erneuerbare Energiequellen wie PV- oder Biogasanlagen sowie Gas- und Dieselaggregate lassen sich damit in einem unabhängigen Microgrid zusammenschließen und technisch und wirtschaftlich optimal steuern. Dadurch können Landwirte C02-Emssionen senken und unabhängiger vom Stromnetz werden.

Das norwegische Fischzuchtunternehmen Kvarøy nutzt auf seiner Lachsfarm vor der Insel Selsøyvær im Nordmeer einen Großspeicher von Tesvolt. An Bord reduzieren Lithium-Akkus mit einer Gesamtspeicherkapazität von 158 Kilowattstunden die Betriebszeit der Dieselgeneratoren von 24 auf nur drei Stunden am Tag. Bei der 18-monatigen Aufzucht einer Lachsgeneration spart das Unternehmen zwischen 150.000 und 200.000 Euro ein und reduziert gleichzeitig den CO2- Ausstoß.

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