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Intelligentes Energiemanagement für Haushalte

Quelle: AÜW

Das Allgäuer Überlandwerk AÜW entwickelt mit coneva, einem Start-up der SMA Solar Technology, unter dem Motto – EnergieZukunft – ein gemeinsames Produkt zum Energiemanagement für Haushalte, teilte der Energiedienstleister jüngst im Februar mit.  Energiemanagementsysteme, die Erzeugungs- und Verbrauchsanlagen im Haushalt in Einklang bringen und optimieren, gebe es bereits am Markt. Beide Projektpartner sehen jedoch die Kunst darin, Haushalte mit Eigenerzeugung, sogenannte Prosumenten, wirtschaftlich an den Energiemarkt anzubinden und untereinander zu vernetzen.

Michael Lucke, Geschäftsführer AÜW beschreibt das wie folgt: „Unser Ziel sind Lösungen und Dienstleistungen, die sowohl die Erzeugung als auch den Verbrauch unserer Kunden wirtschaftlich optimal managen. Das reicht weit über die Inhouse-Optimierung hinaus. Als Dienstleister nehmen wir dem Kunden dabei jegliche Komplexität dieser Prozesse und besetzen somit eine wichtige Rolle in der Wertschöpfungskette.“ AÜW und coneva verfolgen somit die Vision von einem Regionalstromprodukt, das Erzeugung und Verbrauch von allen Teilnehmern energiewirtschaftlich korrekt abbildet, d.h. eine Zeitgleichheit berücksichtigt.

Perspektive Echtzeit

„Gemeinsam mit unseren Kunden tasten wir uns in einzelnen Sprints an die Lösung heran. Somit stellen wir sicher, dass wir hier nichts am Markt vorbei entwickeln“, erläutert Simone Herz, Produktmanagerin AÜW. Im ersten Schritt sollen ausgewählte Kunden von AÜW von der Möglichkeit profitieren, das lokale Energiemanagement ihrer Photovoltaik-PV-Systeme über eine von coneva entwickelte Energie-App zu betreiben und zu steuern. Hier ließen sich neben der PV-Anlage und Batteriespeichern beispielsweise auch Ladestationen für Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen einbinden. Dadurch ständen nicht mehr nur die Erzeugung, sondern die übergreifende intelligente Nutzung von PV-Energie und ein deutlich erhöhter Eigenverbrauch im Vordergrund.

Mittels Anbindung an die IoT-Energiemanagement-Plattform ennexOS könnten die PV-Systeme zudem übergreifend in einem Webportal erfasst werden. Das bildet AÜW zufolge die Grundlage um auf Basis der lokalen Daten die optimale Größe eines lokalen Speichers oder einer Power to Heat Anlage zu simulieren. In den nächsten Schritten will AÜW die Anbindung der Kunden in den Energiemarkt prüfen. So können hier durch die Bündelung und Vermarktung der Kapazitäten privater PV-Systeme durch AÜW zusätzliche Erlöse erzielt oder Strom in der Region in einer Energiecloud getauscht werden – perspektivisch in Echtzeit.

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