Start Europa Nach Genehmigungen wieder im Plan

Nach Genehmigungen wieder im Plan

Bildquelle: Gazprom

„Nach Vorliegen der erforderlichen Genehmigungen (hierzu zählen der Planfeststellungsbeschluss und Genehmigungen gemäß Bundesbergrecht) für die Errichtung und den Betrieb der Nord Stream 2 werden die FNB einen Nachtrag zum NEP Gas 2016 veröffentlichen. Darin werden wieder jene Maßnahmen enthalten sein, die in der finalen Fassung des NEP Gas 2016 gegenüber dem bisherigen Entwurf herausgenommen worden sind“, teilten die Fernleitungsnetzbetreiber zur Veröffentlichung der finalen Fassung ihres Netzentwicklungsplans Gas 2016-2026 (NEP Gas 2016) am 16. Oktober 2017 mit. Das Investitionsvolumen zum Ausbau der nationalen Erdgasinfrastruktur bis 2026 umfasst in der NEP-Entfassung 3,9 Mrd. Euro. 113 Maßnahmen sollen für eine langfristig gesicherte Gasversorgung in Deutschland sorgen.

Geplante Maßnahmen

Die Fernleitungsnetzbetreiber planen, die deutsche Erdgasinfrastruktur auszubauen und sehen hierzu u.a. die Erweiterung der Ferngasleitungen um zusätzliche 823 Kilometer sowie den Zubau von insgesamt 429 Megawatt Verdichterleistung vor. Außerdem soll durch eine zusätzliche Maßnahme der Druck im Netz der GTG Nord in Richtung Süden erhöht und eine höhere Einspeiseleistung aus dem Speicher Müttermoor gewährleistet werden. Der NEP Gas 2016 berücksichtigt die Vorgaben des Änderungsverlangens von der Bundesnetzagentur vom Juli 2017. Hier empfahl die deutsche Behörde, die Ausbaumaßnahmen auf dem deutschen Festland, die im Zusammenhang mit der geplanten Gasleitung Nord Stream 2 stehen, nicht in den Netzentwicklungsplan 2016-2026 aufzunehmen, da die Realisierung noch zu unsicher erschien. Die Mitglieder in der Vereinigung Fernleitungsnetzbetreiber betrieben in Deutschland derzeit zusammen ein rund 40.000 Kilometer langes Leitungsnetz.

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