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Neue Investitionsinitiative für Afrika

Bildquelle: TEN

Anlässlich des zweiten Zukunftsforums „Globalisierung gerecht gestalten“ im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stellten Bundesentwicklungsminister Müller und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel ihre neue Investitionsinitiative für Afrika vor, informierte das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Mitte Dezember 2016. Mit der Initiative trügen beide Ministerien dazu bei, dass mehr deutsche und afrikanische Unternehmen in afrikanischen Staaten nachhaltig wirtschaftlich aktiv sind. Das schaffe Arbeitsplätze, Lebens- und Bleibeperspektiven vor Ort. In Afrika seien nach Angabe deutscher Wirtschaftsverbände nur rund 1000 deutsche Unternehmen mit Investitionen aktiv. Ungenügende Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Handeln, schlechte Regierungsführung, mangelnde Sicherheit, Korruption und überbordende Bürokratie hielten deutsche Unternehmen von Investitionen ab. Das soll sich mit der neuen Investitionsinitiative ändern. Die Maßnahmen der Initiative sind in zehn Punkten im gemeinsamen Papier: Faire Wirtschaftspartnerschaft – Wohlstand für Afrika aufgelistet. Immerhin verfügt Afrika über ein großes Potential an erneuerbaren Energien und benötigt für eine prosperierende Wirtschaft neben dementsprechender Infrastruktur Strom.

Enormer Investitionsbedarf und Chancen

„Der Investitionsbedarf afrikanischer Staaten ist enorm. Technik und Know-how ‚Made in Germany‘ sind besonders gefragt. Das bietet wichtige Chancen für beide Seiten sowohl für deutsche Unternehmen, aber natürlich auch für die Wirtschaft der afrikanischen Staaten. Daher wollen wir hier die Investitionsbedingungen weiter verbessern. Die Öffnung unserer Deckungspolitik für zahlreiche Länder Subsahara-Afrikas Ende 2014 war hierfür ein erster wichtiger Schritt“, sagt Bundesminister Gabriel. Die Initiative umfasst neben Informationsangeboten für deutsche Unternehmen auch Finanzierungsinstrumente in Zusammenarbeit mit Banken, Exportkredit- und Investitionsgarantien des Bundes. BMZ und BMWi wollen Vorschläge zur Risikominderung für investitionsbereite Unternehmen vorlegen wie etw zur Finanzierung von Machbarkeitsstudien für die Frühphase der Projektentwicklung. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller hält Afrika für einen Chancenkontinent. „Die deutsche Wirtschaft ist noch zu zurückhaltend mit Investitionen, deshalb möchten wir sie motivieren, stärker in Afrika zu investieren. Dazu gehört auch, dass wir die Investitionsbedingungen verbessern helfen und Risiken absichern. Jobs schaffen Lebensperspektiven für die Menschen vor Ort und wer eine Perspektive hat, der bleibt in seiner Heimat.“

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