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Stadtwerke feiern Ausschreibungserfolg

Bildquelle: Trianel

40 Stadtwerke und regionale Energieversorger sowie das Unternehmen Trianel berichteten Anfang Mai 2016 über den Ausschreibungserfolg zu ihrer Photovoltaik-Freiflächenanlage Schipkau auf dem Gelände des Sonderlandeplatzes Schwarzheide-Schipkau im Landkreis Oberspreewald-Lausitz in Brandenburg. 10 Megawatt nahmen die Partner unter dem Dach des  Unternehmens Trianel Erneuerbare Energien hier in Betrieb. „Die verbleibenden 12 MW an PV-Leistung haben wir auch in der konkreten Entwicklung. Bis Ende 2016 ist die Umsetzung geplant“, so Andreas Lemke, zuständiger Abteilungsleiter bei der Trianel GmbH, zur kurzfristigen Ausbauplanung. 24 Monate nach dem Zuschlag muss die Anlage nach dem neuen Ausschreibungsmodell in Betrieb gehen. Im April und August letzten Jahres hatte sich Trianel gemeinsam mit weiteren Partnern in den ersten beiden Ausschreibungsrunden der Bundesnetzagentur den Zuschlag für insgesamt 22,5 Megawatt Peak gesichert. Nun sind die ersten 10 Megawatt ein Jahr nach dem Zuschlag dieser Pilotausschreibung am Netz. Baubeginn für den Solarpark Schipkau war im Januar 2016.

Ausschreibungserfolg nur in einem korrigierten EEG

„Mit den Ausschreibungsverfahren lassen sich auch zukünftig wirtschaftlich solide Erneuerbaren-Projekte realisieren. Stadtwerke sind hier sehr gut aufgestellt“, ist Dr.-Ing. Christoph Schöpfer, Bereichsleiter Projektenwicklung Onshore der Trianel GmbH. Bis Ende 2018 will Trianel ein deutschlandweites Portfolio von 275 MW mit PV-Freiflächenanlagen und Onshore-Windparks aufbauen und sucht dafür bundesweit nach attraktiven Standorten und weiteren Partnern. Mitte April 2015 kritisierte der Bundesverband Erneuerbare Energien BEE indes am Referentenentwurf zum Erneuerbare Energien Gesetz EEG 2016 vom Bundeswirtschaftsministeriums die geplante weitgehende Umstellung der Ökostrom-Förderung auf Ausschreibungssysteme, weil ansonsten die notwendige hohe Akzeptanz der Energiewende in der Bevölkerung auf dem Spiel stehe. „Bürgerengagement und Mittelstand seien bisher die wichtigsten Treiber der Energiewende gewesen. In Ausschreibungen kämen sie nicht mehr zum Zuge, sondern nur wenige große Projektierer und Energiekonzerne. Eine von der Bundesregierung geplante Sonderregelung zur Bürgerenergie könne nur unter der Rubrik „Symbol-Politik“ verbucht werden“, so der BEE. Ende April 2016 legte der Branchenverband nun seine Korrekturen vor. „Der Gesetzentwurf enthält eine Reihe von schwerwiegenden irreversiblen Fehlern, die die Energiewende insgesamt und die international beachtlich erfolgreiche Branche des Erneuerbare-Energien-Anlagenbaus nachhaltig gefährden können. Wir mahnen daher eine solide Überarbeitung des Gesetzentwurfes an“, forderte hierzu BEE-Präsident Fritz Brickwedde.

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