Start Europa Aktientausch mit Wintershall dämpft Gewinn bei Gazprom

Aktientausch mit Wintershall dämpft Gewinn bei Gazprom

The work with our strong partner Achimgaz in Russia enables Wintershall to break new ground. A cooperation characterized by teamwork, trust and respect.
Bildquelle: Wintershall

10 Prozent weniger Gewinn machte Gazprom im ersten Halbjahr 2016 wegen hoher Ausgaben, die auch mit dem Aktientauschgeschäft mit der deutschen Wintershall Holding verbunden sind. Laut Zahlen, die der russische Gaskonzern am 29. August 2016 vorlegte,  betrug der Gewinn in den ersten sechs Kalendermonaten des laufenden Jahres demnach 607 Milliarden Rubel. Dagegen stieg der Verkaufserlös in diesem Zeitraum um 5 Prozent auf 3064 Milliarden Rubel. Besonders die erhöhten Gasexporte nach Europa und in andere Länder trugen dazu bei. So stieg der Verkaufserlös hier um 19 Prozent, und die Gaslieferungen erhöhten sich sogar um 36 Prozent auf knapp 110 Milliarden Kubikmeter Gas. Bei den Gasexporten in Länder der ehemaligen Sowjetunion nahmen in den ersten sechs Monaten 2016 indessen sowohl der Lieferumfang als auch der Verkaufserlös kräftig ab.

Starker Ausgabenanstieg

Die Ausgaben stiegen bei Gazprom von Januar bis Ende Juni 2016 um 21 Prozent auf 456,5 Milliarden Rubel. Wie schon zum Finanzergebnis des ersten Quartals 2016 führte der russische Gasmarktführer zur Begründung des starken Ausgabenanstiegs vor allem höhere Gas- und Ölbezüge und sein Aktientauschgeschäft mit der deutschen Wintershall Holding vom September 2015 an. Dementsprechend übernahm Gazprom von Wintershall deren europäische Gashandelsaktivitäten inklusive Wingas mit deren Gasspeichertochter astora. Im Gegenzug stockte Wintershall die Beteiligung an Gasfeldern in Russland auf.