Start Europa Aufsteiger in der Top 250 der Energieunternehmen

Aufsteiger in der Top 250 der Energieunternehmen

Jedes Jahr erstellt Platts das Top 250 Ranking der welteinführenden Energieunternehmen.
Quelle: Gazprom

Im Ranking der Top 250 der weltweit führenden Energieunternehmen von S&P Global Platts löste in diesem Jahr der russische Gaskonzern Gazprom den langjährigen Spitzenreiter ExxonMobil ab. Machten die Russen im Vergleich zum Vorjahr zwei Plätze gut, stiegen die Amerikaner auf Platz 9 ab. Zwölf Jahre währte ihre Vorherrschaft an der Spitze, die sie nun abgeben mussten. Auf Platz 2 rangiert ein Aufsteiger des Jahres E.ON. Der deutsche Energieversorger belegte im letzten Jahr noch Platz 114 und legte im Verlauf eines Jahres eine grandiose Finanzentwicklung hin. Ein vorausgesagter Preiskampf zwischen Gazprom und Lieferanten von LNG zeigte sich nicht. ExxonMobil seinerseits steckte harte Schläge wegen des niedrigen Ölpreises ein. Bei Erstellung des Top 250-Rankings werden die Energieunternehmen aufgrund mehrerer Finanzkennzahlen wie Vermögenswert, Erlös, Gewinn und Renditen auf das investierte Kapital (Return on Investment) bewertet.

E.ONs Rezept zur Top 250

Zu den größten Aufsteigern im Ranking zählten diversifizierte Energieversorger und Pipeline-Betreiber. Sie waren laut Platts Nutznießer von ihrer Bereitwilligkeit, sich an das zu halten, was sie am besten kennen. Von riskanteren Unternehmen und Gebieten hielten sie sich fern. Legte Gazprom beim Gewinn die Spitzenmarge vor, kletterten die Renditen auf das investierte Kapital bei E.ON dermaßen in die Höhe, das das Unternehmen nach seiner Aufspaltung in konventionelle und erneuerbare Energien im letzten Jahr über 100 Plätze nach oben sprang und sich hinter dem Spitzenreiter positionierte. Dies sorgte für eine Kompensation der gefallenen Gewinne. „Aus Sicht von E.ON ist unser Kerngeschäft
nicht mehr durch die Risiken der alten Energiewelt belastet, wie die Unsicherheiten der Rohstoffmärkte“, erklärte Vorstandschef Johannes Teyssen zur Abspaltung der konventionellen Energiespate unter das Unternehmensdach von Uniper. Der größte Aufsteiger ist mit 150 Plätzen von Platz 215 auf Platz 65 der ungarische Versorger MOL Hungarian Oil & Gas Co.

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