Start Erneuerbare Energien Das erste Seekabel für Ostwind 1 an Land

Das erste Seekabel für Ostwind 1 an Land

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Das erste Seekabel ist angelandet.
Bildquelle: 50Hertz / Jan Pauls

Das erste Seekabel für das Netzanschlussvorhaben Ostwind 1 erreichte Lubmin, informierte der ostdeutsche Transportnetzbetreiber 50Hertz kürzlich im Dezember 2016. Dafür habe sich zuvor das Kabellegeschiff BODO CONSTRUCTOR etwa 800 Meter vor der Strandlinie am boddenseitigen Ende des vorbereiteten Anlandungsleerrohres in Position gebracht. „Mit Hilfe einer in der Ziel-Baugrube installierten Hochleistungswinde wurde dann das Seekabel in Richtung des Strands gezogen. Der Einzug durch das 700 Meter lange Leerrohr dauerte insgesamt rund vier Stunden“, so 50Hertz. Nach dessen Abschluss werde nun das Kabel in der Ziel-Baugrube fest verankert. Danach soll das Kabellegeschiff mit der Legung des Kabels im Greifswalder Bodden bis zum Kabelkilometer 18 fortfahren. Die Legung des letzten Abschnittes ab Kabelkilometern 18 bis 39 erfolgt in Abhängigkeit vom Wetter möglichst zügig.

Meilenstein für Windparkpläne

Das Projekt Ostwind 1 sieht den Anschluss der Ostsee-Windparks im Cluster Westlich Adlergrund vor. Adlergrund ist als besonderes Eignungsgebiet für die Errichtung von Windenergieanlagen ausgewiesen worden. Hier wollen die beiden Betreiber Wikinger und Arkona Becken Südost auf einer Fläche von 109,2 Quadratkilometern je einen Windpark errichten. 70 Windturbinen mit einer Erzeugungsleistung von 350 Megawatt entfallen auf die Iberdrola-Tochter Wikinger. Offizieller Baustart war im Mai 2016. Die erste Windturbine traf im Hafen Mukran in Sassnitz im November 2016 ein. 60 Windturbinen mit 385 Megawatt Leistung hat sich Arkona Becken Südost vorgenommen. An Arkona Becken Südost sind je zur Hälfte Norwegens Statoil und der deutsche Energieversorger Eon beteiligt. Bis 2019 soll der Windpark voll betriebsbereit sein. Für die Einrichtung der Netzanschlüsse für die beiden Windparks ist 50Hertz zuständig. Bis zur nächstgelegenen Küste Rügens sind es vom Cluster Westlich Adlersgrund rund 42 Kilometer und bis nach Lubmin am Greifswalder Bodden etwa 90 Kilometer. Weitere Windparks befinden sich im Genehmigungsverfahren. Das erste Seekabel markiert folglich einen wichtigen Meilenstein.

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