Die Versorgungsunternehmen in Bayern seien für die Corona-Krise gut gerüstet, teilte der Verband der Bayerischen Elektrizitäts- und Wasserwirtschaft VBEW jetzt im März mit. Mit der weltweiten Verbreitung des Coronavirus (Sars-CoV-2) und täglich steigender Fallzahlen auch in Bayern wachse die Verunsicherung in der Bevölkerung. Eine sichere und zuverlässige Versorgung der Bevölkerung, der Behörden, der Industrie, des Gewerbes und aller in dieser Lage besonders wichtigen Dienstleister mit Energie und Wasser stehe für die Unternehmen der Energie- und Wasserwirtschaft im VBEW e.V. an oberster Stelle und sei rund um die Uhr gewährleistet. In der Pressemitteilung des Branchenverbandes heißt es wie folgt:
„Versorgungssicherheit gewährleistet
Als Betreiber kritischer Infrastrukturen sind die Unternehmen der Energie- und Wasserwirtschaft mit ihrem Krisen- und Notfallmanagement professionell aufgestellt. Die Energie- und Wasserwirtschaft hat im Rahmen dessen Prozesse aufgesetzt, die regelmäßig getestet, geprüft und evaluiert werden und die auch im Fall einer Pandemie greifen. Neben Vorsorgemaßnahmen zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Sicherstellung der Versorgung mit Strom, Erdgas, Wärme und Wasser sowie die zuverlässige Abwasserentsorgung das oberste Ziel. Derzeit sehen die Unternehmen kein Risiko für die Versorgungssicherheit. Sie führen regelmäßig Risikobewertungen durch, da sich die Lage national und international als sehr dynamisch darstellt.
Personalkapazitäten für Corona-Krise verfügbar halten
„Wir sehen die Energie- und Wasserwirtschaft daher auf die aktuellen Ereignisse sehr gut vorbereitet. Die Unternehmen treffen weitreichende organisatorische Maßnahmen und überprüfen die für den Eintritt größerer Störungen ohnehin immer vorhandenen technischen Redundanzkonzepte, um die Versorgungssicherheit auch bei einer länger andauernden Pandemie zu gewährleisten“, sagt Detlef Fischer, Geschäftsführer des Verbands der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft – VBEW e.V. Die wichtigste Aufgabe ist dabei, die erforderlichen Personalkapazitäten verfügbar zu halten. Alle Versorger achten darauf, dass ihr Personal keinen unnötigen Ansteckungsrisiken aus- gesetzt wird (z. B. durch verstärkte Hygienemaßnahmen und Einschränkung der Dienstreise- tätigkeit). Im Vergleich zu anderen externen Einflüssen wie Hochwasser oder Erdbeben sind die Anlagen der Versorgungsunternehmen von der Corona-Krise glücklicherweise nicht unmittelbar betroffen oder in ihrer Funktion gefährdet. Sie müssen lediglich weiter betrieben werden.
Versorger halten den Betrieb aufrecht
Nicht nur die Versorgung mit Energie und Wasser läuft in Bayern zuverlässig weiter, auch die Servicedienstleistungen der Unternehmen für ihre Kunden werden gewährleistet. Kun- dencenter bleiben so gut es die aktuelle Lage erlaubt unter Beachtung der einschlägigen Hygienevorgaben geöffnet, in abweichenden Fällen informiert der Versorger (z. B. über seine Homepage). Jetzt profitiert der Freistaat davon, dass er bei den VBEW-Mitgliedern leistungsfähige Unternehmen der Energie- und Wasserwirtschaft vorfindet, die mit hohem Verantwortungsbe- wusstsein auch diese Lage meistern.
Keine Übertragung durch Trinkwasser zu befürchten
Trinkwasser wird in Bayern vorwiegend aus Grundwasser gewonnen. Das gewährleistet quasi von Natur aus eine hohe Sicherheit gegenüber allen denkbaren Einträgen. Dem VBEW liegen keinerlei Kenntnisse vor, dass sich das Coronavirus über das Trinkwasser verbreitet.“