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Großspeicher in der Energieversorgung

Großspeicher spielen eine zentrale Rolle.
Quelle: Solar Promotion GmbH

Großspeicher gelten als Eckpfeiler der Energieversorgung der Zukunft. Mit ihnen lassen Erzeugung und Nachfrage von Energie flexibel aufeinander abstimmen. Einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten von Großspeichern können sich Fachbesucher auf Europas größter und besucherstärkste Fachmesse für Batterien und Energiespeichersysteme enes Europe vom 31. Mai bis 2. Juni 2017 in München verschaffen. Ausrüster, Hersteller und Anwender von stationären und mobilen elektrischen Energiespeicherlösungen könnten sich hier austauschen und über die Zukunft der modernen Energieversorgung informieren, heißt es beim Veranstalter Solar Promotion jetzt im Mai. Energiespeicher seien für die Energieversorgung der Zukunft zentral, da es mit dem weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien zunehmend wichtiger werde, eine zuverlässige Stromversorgung und ein intelligentes Energiemanagement sicherzustellen. Sie ermöglichten es, den Strom auch dann abzurufen, wenn wegen Wolkenbildung oder Windstille kein Strom erzeugt werden kann. Dazu ließen sich mit ihrer Hilfe, verschiedenste Erzeuger zu sogenannten virtuellen Kraftwerken zusammenzuschließen, die für eine zuverlässige Energieversorgung ganzer Regionen sorgen.

Großspeicher profitabel für Unternehmen

„Für eine dezentrale, grüne und zuverlässige Energieversorgung sind Großspeicher essentiell. Wir freuen uns, auf der ees Europe unsere Innovationen vorzustellen und mit einem breiten Fachpublikum ins Gespräch zu kommen“, sagt Daniel Hannemann, Managing Director bei der TESVOLT GmbH. Der Bundesverband Energiespeicher e.V. (BVES) hält das Potenzial von Speichern in Deutschland  noch lange nicht für ausgeschöpft und beziffert dementsprechend den Markt für Großspeicher auf etwa insgesamt 35 Megawatt im August 2016. Im Januar 2017 umfasste die kumulierte Leistung bereits auf rund 120 Megawatt. Für Dezember 2017 rechnet der Verband mit etwa 200 Megawatt. Die Nachfrage nach größeren Speichern nehme rasant zu. Nach Schätzungen des BVES wurden in Deutschland rund 600 Projekte in der Landwirtschaft, in Mehrfamilienhäusern, im Handel, im Gewerbe und in der Industrie realisiert. In der Industrie werden Großspeicher zum sogenannten Peak Shaving, sprich zur Spitzenlastkappung im Netz, bei der sie überschüssig erzeugte Energie etwa zur Mittagszeit aufnehmen und später bei Bedarf wieder abgeben, wenn mehr Strom benötigt wird. Dies reduziert den Bezug aus dem öffentlichen Stromnetz drastisch und die Kosten. Die Unternehmen können profitieren, wenn sie Energie vorwiegend dann verbrauchen, wenn die allgemeine Netzlast gering ist, weil sie dadurch deutlich niedrigere Gebühren zahlen.

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