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Grüner Wasserstoff unter den Top-Technologien der Zukunft

Grüner Wasserstoff gehört zu den Toptechnologien der Zukunft
Quelle: Lux Research

Im aktuellen Jahresbericht von Lux Research nimmt grüner Wasserstoff unter den zwölf führenden Toptechnologien der Zukunft eine Position im Mittelfeld ein. Den betreffenden Bericht mit dem Titel „Foresight 2021: Top Emerging Technologies to Watch“ legte das Technologieberatngsunternehmen jüngst im November vor.

Hier identifizieren und bewerten die Forscher und Berater zwölf Schlüsseltechnologien, die Welt in der nächsten Dekade neu gestalten werden. Dies soll Unternehmen helfen, ihre Aussichten nach einem turbulenten Jahr 2020 darauf zu überprüfen, welche neuen technischen Innovationen für ihre zukünftigen Chancen von entscheidender Bedeutung sind.

Für die Auswahl der Technologien nutzten die Lux-Experten eigene Fachbeiträge und eine Kennzahl, die sie aus einer Vielzahl von Innovationsdatenquellen zusammen stellten. Neben der Hervorhebung der zwölf wichtigsten Gesamttechnologien führen sie in diesem Jahr erstmals die fünf wichtigsten Technologien in fünf Schlüsselbranchen auf: Chemikalien und Materialien, Automobil, Lebensmittel und Landwirtschaft, Elektronik und IT sowie Energie.

Autonome Fahrzeuge an der Spitze

Die drei Top-Technologien sind laut Bericht autonome Fahrzeuge, die Verarbeitung natürlicher Sprache: NLP-Patente (Natural Language Processing) und das Kunststoffrecycling. Dabei zielt die Fahrzeugautomatisierung auf Sicherheits- und Effizienzverbesserungen, die in den Stufen 4 und 5 keinen Fahrer hinter dem Lenkrad eines Fahrzeugs benötigten. Beim NLP geht es um digitale Sprachassistenten, maschinelle Übersetzungen und Chatbots. Das Kunstoffrecycling hat Fahrt aufgenommen, da sich größere Konsumgüterunternehmen, die Recyclingquoten und Innovationen zu erhöhen, um dadurch Abfälle in höherwertige Produkte umzuwandeln. In den letzten zehn Jahren gründeten sich 155 Startups, die sich mit Plastikmüll befassen.

Zehn der 20 Technologien des letzten Jahres erscheinen dem Bericht zufolge indes nicht auf diesjährigen Listen. Das zeige, wie dynamisch sich die Innovationslandschaft im vergangenen Jahr verändert habe. So fehlten etwa 5G-Netze, die im letztjährigen Bericht den ersten Platz belegten, in diesjährigen Listen. Auch wenn sie weiterhin wichtig seien, hätten sie sich doch schon fest etabliert.

Mit Blick auf COVID 19 erklärt Dr. Michael Holman, Vizepräsident für Forschung und Hauptautor des Berichts: „Trotz aller Veränderungen, die die Pandemie mit sich gebracht hat, sind die wichtigsten Megatrends, die die Zukunft gestalten, immer noch in Kraft. Technologien, die diese Übergänge unterstützen, wie autonome Fahrzeuge, alternative Proteine ​​und grüner Wasserstoff, werden dadurch ihre Dynamik beibehalten.“