Start Erneuerbare Energien Mehr Tempo für Blockchain im Energiesektor

Mehr Tempo für Blockchain im Energiesektor

Quelle: Münchner Kreis

Um das künftige Tempo für Blockchain im Energiesektor mitzugestalten, traten die Siemens Divisionen Energy Management und Power Generation Services der Energy Web Foundation (EWF) bei, teilte der deutsche Technologiekonzern jüngste im November mit. Diese gemeinnützige Organisation habe die Aufgabe, den kommerziellen Einsatz der Blockchain-Technologie im Energiesektor zu beschleunigen. Mit einer wachsenden Mitgliederzahl von Unternehmen, Start-ups und Investoren aus der Energiewirtschaft sei der EWF die führende Allianz für Blockchain-Entwicklungen, die speziell auf die Bedürfnisse der Branche zugeschnitten ist. „Als Mitglied der EWF-Organisation will Siemens die Zukunft von blockchain-basierten, transaktionsorientierten Energieanwendungen, neuen prosumentenorientierten Anwendungsfällen sowie Geschäftsmodellen rund um den Betrieb von verteilten Energiesystemen, Mikronetzen und die Finanzierung proaktiv gestalten“, heißt es beim Konzern.

Projekt in Brooklyn

Eigenen Angaben nach hilft Siemens seinen Kunden bereits heute mittels der Blockchain-Technologie neue Energieformen zu erschließen oder bietet Lösungen und Dienstleistungen für eine optimierte Steuerung von Energieerzeugung und -verbrauch an. Durch die Kombination von Microgrid-Control-Lösungen und Blockchain-Technologie könnten die Betreiber von Photovoltaik-Anlagen beispielsweise überschüssigen Strom in das bestehende lokale Netz einspeisen und ihre Vergütung direkt von den Abnehmern, also ihren Nachbarn, erhalten. Um dieses Verfahren und neue Geschäftsmodelle weiter zu entwickeln, arbeitet Siemens auf den Gebieten innovative Microgrids und Peer-to-Peer-Energiehandelsplattformen mit dem New Yorker Start-up LO3 Energy zusammen und realisiert derzeit ein erstes Projekt in Brooklyn.

Dezentrale Netzwerke

Mit der Blockchain-Technologie könnten Transaktionen in einem dezentralen Netzwerk effizient und sicher validiert werden. Dies ermögliche neue Geschäftsmodelle des Energie- und Flexibilitätshandels zwischen Verbrauchern, Prosumenten, Energieproduzenten und Netzbetreibern unter Berücksichtigung von Nutzerpräferenzen und Netzbeschränkungen. Dadurch  ließen sich die Gesamteffizienz zukünftiger Energienetze steigern und innovative Formen der Anlagen- und Projektfinanzierung einsetzen. Transaktionsorientierten Energieanwendungen räumt Siemens bei der Transformation des Energiesektors hin zu dezentralen, dekarbonisierten und digitalisierten Energiesystemen spielen, bei denen verteilte Erzeuger wie Solar und Wind, stationäre Speichersysteme, Elektrofahrzeuge, Wärmepumpen und flexible Lasten eine immer größere Rolle spielen, daher eine wichtige Bedeutung ein.

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