Über 50 Partner im Verbundprojekt WindNODE starteten offiziell ihre vierjährige Arbeit an der nordostdeutschen Modellregion für intelligente Energie, gab das WinNODE-Konsortium am 26. Januar 2017 bekannt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert das Vorhaben im Rahmen des SINTEG-Programms. Das WindNODE-Projekt hat einen Umfang von 70 Millionen Euro, erstreckt sich auf alle sechs ostdeutschen Bundesländer inklusive Berlin und steht unter der Schirmherrschaft der sechs Regierungschefs. Da bereits etwa die Hälfte des Stromverbrauchs mit Energie aus Wind, Sonne und anderen erneuerbaren Quellen abgedeckt wird, ist die Region im bundesweiten Vergleich Vorreiter. „WindNODE bietet die einmalige Chance, Berlin als Kompetenzstandort für die Energiewende zu präsentieren. Der Hauptstadtregion kommt hier eine wichtige Rolle zu“, unterstrich die Berliner Wirtschaftssenatorin Ramona Pop hob in ihrer Keynote zum Projektauftakt die Bedeutung des Projektes für die urbane Energiewende.
Muster für intelligente Energie
Durch die Einbindung von anwendungsbereiten, markttauglichen Technologien und Lösungsansätzen in WindNODE werde das Projekt weit über die Grenzen der Projektregion hinausstrahlende Akzente und Impulse für ein Energiesystem aus komplett erneuerbarer Erzeugung setzen. „Ich bin mir sicher, dass WindNODE in Berlin auch über das Projektkonsortium hinaus Anregungen und Anreize für Energiewendeprojekte bieten wird. Für den Senat ist das Projekt ein wichtiger Partner bei der entschiedenen Umsetzung der Energiewende in Berlin“, zeigte sich die Senatorin überzeugt. Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Uwe Beckmeyer, betonte: „Unser Förderprogramm SINTEG ist ein wichtiger Baustein bei der Umsetzung der Energiewende. Ziel ist es, Musterlösungen für eine intelligente Energieversorgung der Zukunft mit wachsenden Anteilen erneuerbarer Energien zu entwickeln. WindNODE wird dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Wir fördern die Schaufenster in den kommenden vier Jahren mit insgesamt 200 Millionen Euro. Das ist ein wichtiges Signal und ein starker Schub für die Energiewende und den Innovationsstandort Deutschland.“ Beteiligt sind am Projekt Energieversorger, Netzbetreiber, High-Tech-Spezialisten, Unternehmen des Automobilbaus, der Ver- und Entsorgung, der Wohnungswirtschaft und des Einzelhandels sowie mehrere Universitäten und Forschungsinstitute aus der Region.