Start Erneuerbare Energien Optionen für Netzkorridore Suedost- und Suedlink

Optionen für Netzkorridore Suedost- und Suedlink

Quelle: Tennet

Die beteiligten Übertragungsnetzbetreiber veröffentlichten Vorschläge und Alternativen für die Netzkorridore Suedost- und Suedlink. Dementsprechend reichten Tennet, Transnet BW und 50Hertz ihre Anträge auf Bundesfachplanung bei der Bundesnetzagentur ein, informierte Tennet jetzt im März. Diese Anträge nach § 6 NABEG enthielten einen Vorschlagstrassenkorridor und verschiedene Trassenkorridoralternativen. „Wir reichen einen Antrag ein, der Anwohnern, Natur und Umwelt sowie technischen Belangen gleichermaßen Rechnung trägt. Dazu beigetragen hat die umfangreiche frühe Öffentlichkeitsbeteiligung, mit der wir die Planung für den SuedOstLink begleitet haben“, sagte Boris Schucht, Vorsitzender der Geschäftsführung von 50Hertz. Beteiligung könne das Ergebnis konkret verbessern. Dies belegten die zahlreichen Anpassungen und Optimierungen bestehender Korridorverläufe sowie vier komplett neue Segmente, die durch Hinweise aus den Regionen entstanden seien. Der vorgelegte Korridorvorschlag biete im laufenden Verfahren für Beteiligung und Hinweise weiter ausreichend Gelegenheit.

Netzkorridore bis 2025 fertig

Beide Netzkorridore sollen ab 2025 als Gleichstrom-Erdkabelverbindungen die windreichen Regionen Norddeutschlands mit Bayern und Baden Württemberg in Süddeutschland verbinden. Während der Suedlink in Wilster und Brunsbüttel beginnen und bis an die Endpunkte Grafenrheinfeld in Bayern und Großgartach in Baden Württemberg führen soll, ist für den Suedostlink Wolmirstedt bei Magdeburg als Startort und der Kraftwerksstandort Isar bei Landshut als Endpunkt vorgesehen. Die Netzkorridore sind in unterschiedliche Bauabschnitte gegliedert, für die die Vorhabenträger jeweils die Bundesfachplanung beantragen. Bis Ende April 2017 planen Tennet und 50Hertz die Anträge für alle vier Abschnitte vom Suedostlink einzureichen und stellen Bürgerinnen und Bürgern vor Ort zwischen dem 15. März und 6. April 2017 auf insgesamt 30 Terminen die Antragsinhalte vor. Auch die Anträge für die fünf Bauabschnitte vom Suedlink wollen Tennet und Transnet BW bis Ende April 2017 abgeben und darüber öffentlich informieren. Denn Bürgerbeteiligung zählt bei den Netzbetreibern als Erfolgsgarant für die Projektdurchführung und somit für die Energiewende, ganz so wie es Lex Hartman, Mitglied der Geschäftsführung von Tennet unterstrich. Am Ende der Bundesfachplanung wird die Bundesnetzagentur die Netzkorridore festlegen, die dann als Ausgangspunkt für das darauf folgende Planfeststellungsverfahren und den gesamten Trassenverlauf in Anschlag kommen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein