Start Erneuerbare Energien Solarthermie, Geothermie und Speicher zur Wärmewende

Solarthermie, Geothermie und Speicher zur Wärmewende

Quelle: https://www.graefelfing.de/fileadmin/user_upload/news_bilder_NEU/2022-07-14_Kurzfassung_Abschlussbericht_Graef_AB_kurz1.pdf

Für die Gemeinden Gräfelfing und Planegg im Westen von München bestätigt eine aktuelle Machbarkeitsstudie, dass ein interkommunales Wärmenetz mit Geothermie, Solarthermie und voraussichtlich Deutschlands größtem Erdbecken-Wärmespeicher machbar und wirtschaftlich attraktiv ist. Darüber informierte jüngst im Juli die Gemeinde Gräfelfing. Durchgeführt hat die Studie das Institut für Gebäudeenergetik, Thermotechnik und Energiespeicherung (IGTE) der Universität Stuttgart.

Zwei Leitszenarien

Wie dringlich die kommunale Wärmewende ist, zeigt der große Anteil von Erdgas in der aktuellen Wärmeversorgung. In zwei Leitszenarien berechneten die Forscher und Forscherinnen, welche Betriebskosten entstehen, um Heizwärme und Warmwasser aus erneuerbaren Energiequellen in naher Zukunft und bis 2030 bereitzustellen. So untersuchten sie im Leitszenario 2 fünf Wärmeversorgungs-Varianten inklusive Untervarianten wie etwa mit oder ohne Solarthermie, die sich bis 2030 umsetzen lassen.

Solarthermie als Favorit dabei

Die Variante 2.2 mit dem kombinierten Einsatz von Tiefengeothermie, Solarthermie und einer Großwärmepumpe in Verbindung mit dem hochinnovativen Konzept eines Wasser-Erdbecken-Speicher gilt laut Machbarkeitsstudie als Vorzugsvariante. Der hohe Anteil grüner Energiequellen, vergleichbare Wärmepreise sowie hoher Innovationsgrad und Zukunftsfähigkeit sprechen laut Studienautorin und -autoren dafür. Bei der Gemeinde heißt es hierzu: „Hierdurch wird der errechnete Wärmebedarf zu mehr als  95 Prozent durch Wärme aus Geothermie und Solarthermie gedeckt. Dadurch werden Einsparungen an CO2-Äquivalentemissionen von ca. 8.000 Tonnen pro Jahr erreicht.“