Nur knapp ein Jahr nach der Investitionsentscheidung startete Siemens mit dem Hochbau seines Offshorewind-Turbinenwerkes in Cuxhaven, teilte der deutsche Technologiekonzern am 13. Juni 2016 mit. Bodenverdichtungsarbeiten und die Pfahlgründung mit rund 1900 Betonpfählen seien bereits abgeschlossen. Den offiziellen Spatenstich zum Beginn der Hochbauarbeiten führte die niedersächsische Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Behrens zusammen mit dem Landtagsabgeordneten Uwe Santjer, Cuxhavens Oberbürgermeister Ulrich Getsch und Hans-Joachim Stietzel, Leiter der Agentur für Wirtschaftsförderung aus. Behrens hält das Projekt für „den wichtigsten Anker für das Deutsche Offshore-Industrie Zentrum in Cuxhaven. Die Offshore- Industrie ist für das Gelingen der Energiewende in Deutschland entscheidend.“ „Cuxhaven ist klar auf Zukunftskurs“, bekräftigte der parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Enak Ferlemann. Eine neue Industrie entwickle sich an den deutschen Küsten von Nord- und Ostsee.
Offshorewind-Turbinenwerk bis Mitte 2017 fertig
CEO Markus Tacke von der Siemens Wind Power and Renewables Division stellte den neuen Projektleiter Carsten-Sünnke Berendsens vor, der das Werksprojekt plangemäß mit den Hochbauarbeiten übernimmt. Seinem Vorgänger Thomas Granzow dankte Tacke für dessen tatkräftigen Einsatz bei Planung und vorbereitenden Baumaßnahmen. In den kommenden Wochen sollen jetzt auf dem 170.000 Quadratmeter großen Gelände – einer Fläche von fast 24 Fußballfeldern – die Betonmischer anrollen. Der Beginn der Tiefbauarbeiten für die Stützenfundamente der Produktionshalle ist ebenfalls in den nächsten Wochen vorgesehen. Schon zur Jahresmitte 2017 soll die gewaltige Produktionshalle mit einer Höhe von bis zu 30 Meter und einer Nutzfläche von rund 55.000 Quadratmetern, was dem Parkraum für 15 große Passagierjets entspricht, fertig sein. Geplant ist, dass ab Sommer 2017 in Cuxhaven die Produktion der sieben Megawatt starken, getriebelosen Offshore-Windturbinen anläuft.