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Start der Kabellegung vor Rügen

Spezialschiff zur Kabellegung ist vor Rügen im Einsatz.
Bildquelle: 50Hertz

Die Kabellegung für die Netzanbindung der Offshore-Windparks Wikinger und Arkona hat nach Informationen des Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz vor der Ostseeinsel Rügen begonnen. „Wir freuen uns, dass wir nach den umfangreichen und intensiven Vorarbeiten am 3. Juni mit der Legung des ersten Kabelabschnittes im Küstenmeer starten konnten und damit unser Vorhaben Ostwind 1 weiter voran bringen“, sagt Dr. Wolfgang Thießen, Projektleiter Kabellegung bei 50Hertz. Startpunkt für das unter britischer Flagge fahrende Spezialschiff Cable Enterprise ist Trassenkilometer 39. In voraussichtlich drei Wochen soll sie 27 Kilometer Kabel bis zum Trassenkilometer 66 legen. Dies ist laut 50Hertz der längste Abschnitt von vier Abschnitten auf der insgesamt 90 Kilometer langen Strecke von Lubmin bis zur späteren Umspannplattform westlich des Adlergrundes.

Netzanschluss bis Ende 2019

Anfang April 2016 hatte die Cable Enterprise im italienischen Arco Felice bei Neapel das Spezialkabel geladen. Produziert hatte es in der Fabrik das beauftragte Unternehmen Prysmian. Anschließend wurde das Schiff zur Mobilisierung zunächst ins englische Middlesbrough und dann Ende Mai 2016 in die Ostsee geschleppt. Am 1. Juni 2016 erfolgten im Fährhafen Sassnitz Mukran Port die letzten Abnahmen durch 50Hertz. Die Kabellegung gehöre zum Projekt Ostwind 1 und stelle einen Teil der Netzanbindung des Clusters Westlich Adlergrund dar, informierte 50Hertz. Das Projekt umfasse die Errichtung der Netzanschlüsse für die Offshore-Windparks Wikinger und Arkona auf Basis des breit abgestimmten Offshore-Netzentwicklungsplans O-NEP. Beide Windparkprojekte verfügten über die erforderlichen Genehmigungen und befänden sich in der Projektrealisierung. Die drei Kabeltrassen von Ostwind seien auf See je 90 und an Land drei Kilometer lang und endeten an Land im 50Hertz-Umspannwerk Lubmin. Die Netzanschlusssysteme sollen gemäß O-NEP bis Ende 2019 fertiggestellt sein.

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