Start Erneuerbare Energien Strom von RWE soll sicher sein

Strom von RWE soll sicher sein

Strom von RWE soll sicher sein.
Quelle: RWE

Geht es nach Vorstandschef Rolf Martin Schmitz, soll Strom von RWE sicher sein und das in Zeiten, wenn vieles unsicher ist. Erstmals fand die Hauptversammlung am 26. Juni 2020 wegen Corona online statt. „Innerhalb von wenigen Wochen hat sich die Weltwirtschaft dramatisch verändert: Grenzen wurden geschlossen, Lieferketten unterbrochen, Fabriken heruntergefahren und Dienstleistungen eingestellt. Corona hat große Teile der Weltwirtschaft aus den Angeln gehoben“, so Schmitz.

Doch RWE konnte dies zum Glück nichts anhaben. Dazu steckt Deutschlands größter Kohlekonzern im Umbau hin zu einem weltweit agierenden Ökostromerzeuger. Alle Ergebniskennziffer im ersten Quartal 2020 wiesen dennoch ein deutliches Plus aus. Hilfen vom Staat und Kurzarbeit seien nicht nötig gewesen. „Große Teile unseres Stroms verkaufen wir im Voraus. Unser Geschäftsmodell hat sich als robust erwiesen“, konstatiert der Vorstandschef.

Quelle: RWE

Entscheidend werde sein, das Geld sinnvoll in die Zukunft zu investieren. Die Notwendigkeit CO2 zu reduzieren, sei nach wie vor aktuell. Deswegen will RWE laut Schmitz bis 2040 klimaneutral werden. Gelingen soll das mit einem konsequenten und verantwortungsvollen Ausstieg aus den fossilen Energieträgern und dem klaren Fokus auf erneuerbaren Energien.

Ganz auf dieser Linie tritt ab Juli 2020 das Transaktionsgeschäft mit E.ON nun nach zweijähriger Verhandlunsgzeit in Kraft. „Dann kommen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Anlagen der ehemaligen innogy zu RWE: Windkraft- und Solaranlagen, Wasserkraft, Biomasse, Biogas und die Gasspeicher“, sagt Schmitz. Hinzu komme dann auch der Anteil von innogy am österreichischen Energieversorger Kelag, der mit seinen Wasserkraftaktivitäten das Portfolio der neuen RWE perfekt ergänze.

Grüne Investitionen

Bis 2022 sollen 5 Milliarden Euro netto in Erneuerbare Energien und Speicher investiert werden. Mit Partnern könne die Summe deutlich höher ausfallen. „Allein für Projekte in Deutschland sind 20 Prozent unserer Nettoinvestitionen vorgesehen, also rund 1 Milliarde Euro. Unsere weltweit installierte Kapazität von Wind und Sonne soll so um fast 50 Prozent wachsen: von rund 9 auf über 13 Gigawatt. Anlagen mit einer Kapazität von 2,9 Gigawatt befinden sich bereits im Bau“, gibt Schmitz einen Überblick zu laufenden und geplanten Projekten.

Mit einem großen internationalen Portfolio aus Wind- und Solaranlagen und einem Umstieg auf Biomasse wie in den Niederlanden will RWE Kohlekraftwerke bis 2038 schrittweise stilllegen. Speicher, Biomasse und mit grünem Wasserstoff betriebene Gaskraftwerke sollen dann die schwankende Erzeugung von Sonne und Wind ausgleichen. Damit ließe sich einerseits der CO2-Ausstoß senken und anderseits sicherer Strom von RWE garantieren.