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Temperaturanstieg bedroht das Klima

Quelle: IPCC

Der Temperaturanstieg ist von Menschen verursacht und setzt sich weiter fort, ist das Ergebnis in der Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger zum sechsten Sachstandsbericht Climate Change 21. Diese legte der Weltklimarat IPCC jetzt im August vor. Die einzelnen Kapitel zum kompletten Sachstandsbericht befinden sich wie die technische Zusammenfassung indessen noch in der Abstimmmungphase.

In naher Zukunft, sprich 2021-2040, werde das globale Erwärmungsniveau von 1,5 °C im Szenario mit sehr hohen Treibhausgasemissionen (SSP5-8.5) sehr wahrscheinlich überschritten, heißt es in der Zusammenfassung. In den mittleren Szenarien mit hohen THG-Emissionen (SSP2-4.5 und SSP3-7.0) und im Szenario für niedrige THG-Emissionen (SSP1-2.6) rechnen die Wissenschaftler aller Wahrscheinlichkeit nach ebenfalls mit einer Überschreitung dieses Temperaturniveaus. Lediglich im Szenario mit sehr niedrigen THG-Emissionen (SSP1-1.9) kann sich der Temperaturanstieg im Zielkorridor der Pariser Beschlüsse von 2015 bewegen.

Deutlicher sind die Worte zum Temperaturanstieg in der Technischen Zusammenfassung.  Dementsprechend geht der sechste Sachstandsbericht AR6 im Vergleich zum Vorgängerbericht AR5 davon aus, dass der Temperaturanstieg um 1,5 °C schon 10 Jahre früher und somit in den frühen dreißiger Jahren erreicht sein wird. Ein wärmeres Klima  werde mit sehr nassem und sehr trockenem Wetter einhergehen und Klimaereignisse intensivieren. Überschwemmungen und Dürren wie in diesem Sommer könnten somit häufiger auftreten. Fraglich dabei ist, ob ein forcierter Ausbau von erneuerbaren Energien dem etwas entgegensetzen kann.

„Der vom Menschen verursachte Klimawandel beeinflusst bereits viele Wetter- und Klimaextreme in allen Regionen der Welt. Die Belege für beobachtete Veränderungen von Extremen wie Hitzewellen, Starkniederschlägen, Dürren und tropischen Wirbelstürmen und insbesondere deren Zuordnung zum menschlichen Einfluss haben sich seit dem Fünften Sachstandsbericht (AR5) verstärkt“, unterstreicht der Weltklimarat zum aktuellen Bericht für politische Entscheidungsträger. Die globale Erwärmung von 1,5 °C und 2 °C werde im 21. Jahrhundert überschritten, wenn in den kommenden Jahrzehnten keine tiefgreifenden Reduzierungen von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasemissionen erfolgen.