„Immer mehr Unternehmen befürworten die Abschaffung der Zeitumstellung, weil sie keine positiven Auswirkungen auf den Energieverbrauch in ihrem Unternehmen sehen“, teilte das Energieverunternehmen E.ON jetzt im Oktober mit. Das sei das Ergebnis einer repräsentativen YouGov-Umfrage unter 517 Unternehmensentscheiden, die der Energieanbieter aus Anlass der Zeitumstellung am 30. Oktober 2016 durchführen ließ. Dann werden die Uhren in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag um eine Stunde auf Winterzeit zurückgestellt. 63 Prozent der Arbeitgeber gaben in der Umfrage an, dass dies aus Unternehmensperspektive „überflüssig“ sei. Am liebsten würden sie ganz darauf verzichten, da dies keinen Mehrwert biete.
Zeitumstellung ohne Wirkung
Aus Energiespargründen wurde die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit im Jahr 1980 eingeführt. Doch hielten die Unternehmen in der Umfrage dieses Argument für kritisch. 63 Prozent der Befragten nannten weder positive noch negative Zusammenhänge mit ihrem Energieverbrauch. „Die Zeitumstellung führt zu keiner spürbaren Einsparung von Energie – weder bei privaten Haushalten, noch bei Unternehmen“, bestätigt Dr. Heinz Rosenbaum, Geschäftsführer der E.ON Energie Deutschland. Außerdem sähen viele Unternehmer das Umstellen der Uhr unter wirtschaftlichen Aspekten kritisch: 42 Prozent der Befragten meinten, dass das Prozedere der zweimal jährlichen Zeitjustierung (eher) negative Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter habe.