Start Erneuerbare Energien Wasserstoffstrategie in Berlin verabschiedet

Wasserstoffstrategie in Berlin verabschiedet

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Wie im Konjunkturpaket angekündigt, verabschiedete das Bundeskabinett nun die Nationale Wasserstoffstrategie. Sie sieht vor, in Deutschland bis 2030 Erzeugungsanlagen von bis zu fünf Gigawatt Gesamtleistung zu installieren. Wasserstoff soll insbesondere in der Industrie und im Verkehr zum Einsatz kommen. Gefragt ist dabei vor allem sogenannter grüner Wasserstoff aus erneuerbaren Energien.

„Grüner Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft. Wir wollen bei dieser Zukunftstechnologie vorne in der Welt dabei sein“, sagt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek zum Regierungsbeschluss. „Je früher und beherzter wir einsteigen, desto größer ist unsere Chance, dass der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft zu einem neuen Jobmotor in Deutschland wird.“ Mit der Verabschiedung der Wasserstoffstrategie falle der Startschuss auch für eine ambitionierte Umsetzung. Eine nachhaltige Energieversorgung aus erneuerbaren Energien sei nötig, um bis 2050 klimaneutral zu sein. Bis 2023 stelle das dafür zusätzlich 310 Millionen Euro zur Verfügung. Das wird uns Rückenwind geben, damit Deutschland um den Weltmeistertitel beim Grünen Wasserstoff erfolgreich mitspielen kann.“

Bundesumweltministerin Svenja Schulze erwartet von der Nationalen Wasserstoffstrategie einen doppelten Schub für den Klimaschutz und die nachhaltige Erholung der Wirtschaft nach der Corona-Krise. Grüner Wasserstoff biete die Chance, Klimaschutz in den Bereichen voranzubringen, wo in denen bisher es noch keine Lösungen gebe, zum Beispiel in der Stahlindustrie oder im Flugverkehr. Das funktioniere, weil die Strategie vor allem auf die Förderung von grünem Wasserstoff ausgerichtet sei, betonte Schulze.

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