Start Erneuerbare Energien Weltrekord für multikristalline Solarmodule

Weltrekord für multikristalline Solarmodule

Q Cells fertigt multikristalline Solarmodule.
Bildquelle: Q Cells

Nachdem 2011 die Q.ANTUM Technologie mit 19,5 Prozent einen Wirkungsgrad-Weltrekord für kristalline Solarzellen aufstellte, ist heute der Weltrekord für multikristalline Solarmodule ebenfalls mit 19,5 Prozent Wirkungsgrad an der Reihe. Darüber informierte der Anbieter von Solarprodukten Hanwha Q Cells am 20. Juni 2016 noch kurz vor der Intersolar Europe in München. Das Fraunhofer ISE CalLab bestätigte für den Weltrekord-Prototyp einen Rekord-Modulwirkungsgrad von 19,5 Prozent im Verhältnis zur Aperturfläche und eine Leistung von 301 Watt. Damit überschreite erstmals in der Geschichte der Photovoltaik ein multikristallines Solarmodul mit einer Standardgröße von 1670 x 1000 mm2 die 300 Watt-Grenze. Das Rekord-Modul nutze die Q.ANTUM Technologie aus dem Haus Hanwha Q Cells, die auf einer Rückseiten-Passivierung der Solarzelle basiere. Hinzu kämen in der Modultechnologie Features, um Leistung und Effizienz der Solarzellen zu optimieren und die Stromgestehungskosten zu senken. Hanwha Q CELLS sieht in diesem Weltrekord seine Technologieführerschaft von bei der Entwicklung multikristalliner Solarzellen und -module bekräftigt.

Multikristalline Solarmodule holen auf

„Die Branche versucht mit Hochdruck, die Effizienz und die Leistung von multikristallinen Solarzellen und -modulen nach oben zu treiben. Wir waren fest davon überzeugt, dass unser Know-how und die Erfahrung aus der Entwicklung und Vermarktung unserer Q.ANTUM Technologie uns den entscheidenden Vorteil bringen würde. Jetzt sind wir sehr stolz, das erste PV-Unternehmen zu sein, das ein multikristallines Solarmodul mit einem Wirkungsgrad von 19,5 Prozent auf Basis von multikristallinen Solarzellen vorweisen kann. Diese Werte wurden bis dato nur mit monokristallinem Silizium und komplexen Verfahren erreicht“, erklärt Jörg Müller, Director R&D Cells von Hanwha Q CELLS erklärt. Der Rekord-Prototyp enthält laut Unternehmensangaben hocheffiziente multikristalline Q.ANTUM Zellen mit vier Busbars, die das Zentrums für Technologie, Innovation & Qualität des Unternehmens im deutschen Thalheim in der Pilotlinie gefertigt hat.

Produktion in Serie geplant

Die Zellen und das Modul seien indes in Standardverfahren auf Maschinen für die industrielle Massenproduktion hergestellt worden. Als Grundmaterial für die hocheffizienten Q.ANTUM Solarzellen dienten kostengünstige multikristalline Silizium-Wafer. Dazu handele es sich bei den verwendeten Materialien um Standard-Modulkomponenten, wie sie auch in der Massenproduktion eingesetzt werden. Daniel Jeong, Global R&D Head von Hanwha Q CELLS sagte: „Hanwha Q CELLS produziert hocheffiziente Produkte auf Q.ANTUM Basis im großen Stil in unseren internationalen Produktionsstätten. Wir blicken bereits auf eine Q.ANTUM Produktionsleistung von rund 1,5 GW seit 2012. Der neue Rekord-Prototyp steht wegweisend für die Leistung und Effizienz, die Q.ANTUM für kommerzielle multikristalline PV-Module in Zukunft ermöglichen wird.“

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