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Gesetz zur Digitalisierung startet Smart Meter

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Das Gesetz zur Digitalisierung startet Smart Meter Rollout.
Bildquelle: Trianel

Der Deutsche Bundestag verabschiedete das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende zusammen mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung des Strommarktes, teilte am 24. Juni 2016 das deutsche Bundeswirtschaftsministerium mit. „Mit der Verabschiedung des Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende hat der Bundestag den langerwarteten Startschuss für den Smart Metering Rollout gegeben“, betonte Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke-Kooperation Trianel zum Gesetzbeschluss. Das Gesetz schaffe den technischen und datenschutzrechtlichen Rahmen für die Etablierung der Smart Metering Technologie und ist ein Schlüssel für die Digitalisierung der Energiewirtschaft. „Die wachsenden Anforderungen an das Energiesystem bei der Synchronisation einer immer volatileren Erzeugung mit dem Verbrauch ist langfristig ohne die Steuer- und Messfunktionen von Smart Metering nicht denkbar und eine Schlüsseltechnologie für die Energiewende“, so Becker. Die zukünftige Datenhoheit der Übertragungsnetzbetreiber kritisierte er indes. Den Verteilnetzbetreibern sollte mehr Vertrauen eingeräumt werden. Als etablierte Datendrehscheibe seien sie effektiver.

Digitalisierung macht Strom wendetauglich

Für Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel macht „das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende den Stromsektor zum Vorreiter, denn es ermöglicht neue, innovative Geschäftsmodelle z. B. durch die Verknüpfung erneuerbarer Stromerzeugung mit Verbrauchern. Im Zentrum des Gesetzes steht die Einführung intelligenter Messsysteme. Sie dienen als sichere Kommunikationsplattform, um das Stromversorgungssystem energiewendetauglich zu machen. Schließlich trägt die Überführung von 13 Prozent der Braunkohlekapazitäten in eine ‚Sicherheitsbereitschaft‘ mit anschließender endgültiger Stilllegung dazu bei, unsere Klimaziele im Stromsektor bis 2020 zu erreichen.“ Beide Gesetze bildeten die größte Reform des Strommarktes seit der Liberalisierung in den 90er Jahren. Sie mache den Strommarkt fit für wachsende Anteile erneuerbarer Energien. Deutschlands Stromversorgung werde so kostengünstig und verlässlich bleiben, gerade und erst recht wenn zunehmend Wind- und Sonnenstrom das Marktgeschehen bestimmen.

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