Großes Potential für Ladestationen attestiert Energieversorger E.ON Unternehmen in einer aktuellen Umfrage. Viele E-Autofahrer seien bereit, für das Laden vor Geschäften zu zahlen. Immerhin 41 Prozent erklärten, fürs Stromtanken zahlen zu wollen, wenn eine Ladestation mit einer Leistung von mehr als 22 kW vorhanden ist. Auch an Orten, an denen ohnehin Parkgebühren fällig wie etwa im urbanen Raum sind, wären 37 Prozent bereit, für das Laden zusätzlich Geld auszugeben. Nur 8 Prozent lehnten dies grundsätzlich ab.
Vor allem läuft seit 12. April 2021 die Antragsfrist zur staatlichen Ladestationsförderung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). „Interessierte Firmen sollten sich so schnell wie möglich bewerben, um in der Vergabe nach dem ‚Windhundprinzip‘ berücksichtigt zu werden“, empfiehlt Christoph Ebert, Geschäftsführer bei E.ON Drive. „Solche Ladelösungen haben mit Blick auf Kunden und Mitarbeiter großes Potenzial, um sich als Unternehmen vom Wettbewerb abzuheben. Die Firmen leisten mit den Stromtankstellen zudem einen sichtbaren Beitrag zum weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur für die schnell wachsende E-Mobilität.“
So verdreifachte sich im Jahr 2020 nach Angaben des Kraftfahrbundesamtes die Zahl der neu zugelassenen E-Autos fast. Höhere Zuwächse verzeichneten nur Plug-in Hybride. Unter Führerscheinbesitzern in Deutschland können sich laut E.ON Umfrage außerdem 64 Prozentvorstellen, ein reines E-Auto anzuschaffen. Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung zeigt, dass Unternehmen, die vor Ort Kunden begrüßen, bei E-Auto-Fahrern klar punkten können, wenn sie Lademöglichkeiten anbieten. 80 Prozent der Befragten sei es wichtig, dass Geschäfte wie Supermärkte, Gartencenter oder Baumärkte entsprechende Ladestationen zur Verfügung stellen.
E.ON selbst unterstützt Geschäftskunden beim Planen und Installieren von Ladestationen. Alle energiewirtschaftlichen Aspekte wie Gebäudeenergieverbrauch, Netzeigenschaften und Ladelösungen können in die Kalkulation bereits miteinbezogen werden. Dazu gehören auch kostensparende und nachhaltige Energielösungen etwa in den Bereichen Photovoltaik und Energieeffizienz. Um Fördervoraussetzungen bei den Ladestationen zu erfüllen, können Unternehmen auch innerhalb laufender Verträge in einen grünen Tarif wechseln.