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Spatenstich für das grüne Kabel im Norden

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Erster Spatenstich und symbolischer Kabeleinzug für die künftige Konverterstation am 16.09.2016 in Wilster
Bildquelle: Daniel Reinhardt/TenneT

TenneT, Statnett und KfW (vertreten durch die KfW IPEX-Bank) nahmen zusammen mit dem schleswig-holsteinischen Energiewendeminister Robert Habeck, der norwegischen Botschafterin Elisabeth Walaas und den Bürgermeistern von Wilster und Nortorf den ersten Spatenstich zur Errichtung der deutschen Konverterstation für das grüne das Kabel NordLink vor, informierten die Projektpartner am 16. September 2016. Symbolisch führten sie hierzu in Wilster in Schleswig-Holstein einen Kabelzug aus. Zum Festakt kamen zahlreiche Vertreter aus der Bundes-, Landes- und Regionalpolitik sowie aus Wirtschaft und öffentlichem Leben. „Mit NordLink verbinden wir zwei sich optimal ergänzende Systeme zum Austausch von erneuerbaren Energien – auf der einen Seite deutsche Wind- und Solarenergie, auf der anderen Seite norwegische Wasserkraft“, sagte Lex Hartman, Mitglied der Geschäftsführung des Übertragungsnetzbetreibers TenneT. „Erst Projekte wie NordLink ermöglichen einen integrierten europäischen Strommarkt. Damit Energie dorthin gelangt, wo sie gebraucht wird. Und zwar einfach, sicher und ökoeffizient“, betonte Hartman.

Das Grüne Kabel als Energiewendebaustein

NordLink hat eine Kapazität von 1.400 Megawatt mit ± 500 Kilovolt und verfügt über deutlich mehr Kapazität als ein großes konventionelles Kraftwerk. Die Länge der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung (HGÜ) ist auf 623 km veranschlagt, wovon 516 km als Seekabel gelegt werden. An Land ist ein 54 km langes Erdkabel von Büsum nach Wilster in Schleswig-Holstein geplant. Eine 53 km lange Freileitung soll von Vollesfjord nach Tonstar verlaufen, wo das Umspannwerk auf norwegischer Seite gebaut werden soll. „NordLink ist ein Zukunftsbaustein der Energiewende und ermöglicht das, was wir früher grundlastfähigen Strom genannt haben“, sagte Robert Habeck, Schleswig-Holsteins Minister für Energiewende. „Das grüne Kabel – schafft eine Verbindung zu den Kapazitäten der Wasserkraftwerke in Norwegen und wird Engpässen im deutschen Übertragungsnetz entgegenwirken“, ergänzte Habeck. Håkon Borgen, Executive Vice President von Etatnett, erklärte: „Bei einem Überschuss an Energie aus norwegischer Wasserkraft können wir diese überschüssige Energie nach Deutschland exportieren und so eine Wertschöpfung erzielen. Bei einem Anstieg der Energienachfrage, vor allem in trockenen und kalten Jahreszeiten, werden die norwegischen Verbraucher profitieren, da wir deutsche Wind- und Solarenergie kostengünstig importieren können.“ In Deutschland erhofft man sich durch den Import von Energie aus preisgünstiger Wasserkraft indessen einen positiven Effekt auf die Strompreise.

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