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Wasserstoffzukunft in Bayern

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Bayern setzt auf Wasserstoffzukunft.
Quelle: Bayerisches Wirtschafts- und Energieministerium

Dass Bayern die Wasserstoffzukunft fest im Blick hat, machte der bayerische Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger Ende Mai 2020 deutlich. „Made in Bavaria soll zum Wasserstoff-Gütesiegel werden. Mit unseren hervorragenden Forschern und den innovativen Tech-Unternehmen werden wir eine Wasserstoffwirtschaft entwickeln, die den Hightech-Standort Bayern stärkt, Arbeitsplätze schafft und nicht zuletzt auch den Transformationsprozess der bayerischen Fahrzeug- und Zulieferindustrie unterstützt“, sagte Aiwanger, als er die Bayerische Wasserstoffstrategie vorstellte.

Wasserstoff und bayerische Innovationskraft sollen den Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energieträgerim voranbringen und zugleich den Wohlstand sichern. Ziel sei eine Arbeitsteilung zwischen dem Technologieland Bayern und Regionen, die grünen Wasserstoff produzieren. „Wir wollen die weltweit führenden Wasserstofftechnologien entwickeln. Unsere künftigen Partner nutzen dann unsere Innovationen dank nahezu unbegrenzt verfügbarer erneuerbarer Energien wie Sonne und Wind für die Erzeugung, den Transport sowie die Verwendung von grünem Wasserstoff“, erläuterte Aiwanger weiter.

Säulen der Wasserstoffzukunft

Die neue Wasserstoffstrategie fusst auf drei Säulen:

  1. Innovation und Technologieführerschaft mit Hilfe der Forschungsoffensive „H2 Hightech Bayern“ anstreben, um bayernweit vorhandene Kompetenzen zu bündeln, zu stärken und neu auszurichten.
  2. Industrielle Skalierung und Wirtschaftlichkeit durch innovative Unternehmen und Forschungsorganisationen beschleunigen, wofür Bayerns schlagkräftige Zulieferindustrie beste Voraussetzungen bietet.
  3. Wasserstoffanwendungen in Verkehr und Industrie sowie den Ausbau der H2-Infrastruktur schneller vorantreiben, indem in den nächsten Jahren bayernweit insgesamt 100 öffentliche und betriebliche H2-Tankstellen für Brennstoffzellen-Busse und Lkw/Nutzfahrzeuge errichtet werden, die das Wirtschaftsministerium im Rahmen der Hightech-Agenda mit 50 Millionen Euro fördert.

Die Grundlage für die Wasserstoffstrategie des Freistaates erarbeitete das Wasserstoffbündnis Bayern H2.B in Nürnberg, das zeitgleich ein aktuelles Positionspapier vorlegte. Das Bündnis soll nun auf Basis der Strategie eine Wasserstoff Roadmap Bayern 2025 erarbeiten. Mit diesem konkreten Fahrplan könnten die Experten die Ziele und Maßnahmen der Bayerischen Wasserstoffstrategie durch Monitoring und Begutachtung der Marktentwicklung unterstützend fortentwickeln. „Bayern wird damit zu einem weltweit führenden Wasserstoff-Land. Das nützt den Menschen und der Umwelt, weil es Arbeitsplätze schafft und den Ausstieg aus der fossilen Energienutzung beschleunigt. Ich hoffe, dass auch die Bundesregierung zeitnah Entscheidungen trifft, um die Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und darüber hinaus gezielt voranzubringen“, bekräftigte Aiwanger.

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