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Klimaaktive Kommunen im Wettbewerb

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Quelle: Cornelius/fotolia.com

Jüngst riefen das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und das Deutsche Institut für Urbanistik klimaaktive Kommunen zum diesjährigen Wettbewerb auf. Bis zum 31. März 2020 können demnach Städte, Landkreise und Gemeinden ihre Teilnahmeunterlagen mit vorbildlichen Projekten zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels beim bundesweiten Wettbewerb einreichen.

Zum Wettbewerb

Seit 2009 führen das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und das Deutsche Institut für Urbanistik jährlich den Wettbewerb Klimaaktive Kommune aus (bis 2015 Wettbewerb „Kommunaler Klimaschutz“ durch. Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Es geht um erfolgreich realisierte und wirkungsvolle Aktivitäten wie etwa klimagerechtes Bauen und Sanieren, urbanes Grün, klimafreundliche Mobilität, Suffizienz oder überregionales Klimaengagement. Teilnehmen können Städte, Landkreise und Gemeinden. Aus vorherigen Wettbewerbsrunden gibt es keinen Teilnahmeausschluss, so dass Gewinnerkommunen der Vorjahre sich mit neuen Projekten bewerben können.

Kategorien für klimaaktive Kommunen

Zum Wettbewerb listet das Bundesumweltministerium drei Kategorien auf und informiert über einen Sonderpreis für klimaaktive Projekte, die in der Kommune mit Beteiligung der Jugend durchgeführt werden:

„Kategorie 1: Ressourcen- und Energieeffizienz in der Kommune

Vorbildliche Maßnahmen zur Minderung des Ressourcen- bzw. Energieverbrauchs in Kommunen, z. B. in den Bereichen Stadtplanung und -entwicklung, Mobilität und Fuhrpark, Infrastruktur oder intelligente Vernetzung. Ebenso gefragt sind erfolgreich umgesetzte Projekte in der Abfall- und Abwasserwirtschaft, in Industrie- und Gewerbegebieten sowie durch Kopplung verschiedener Sektoren. Die Steigerung der Ressourcen- und Energieeffizienz kann dabei beispielsweise mit technischen, organisatorischen oder sozialen Maßnahmen verbunden sein.

Kategorie 2: Klimaanpassung in der Kommune

Erfolgreiche kommunale Ansätze, die das Querschnittsthema der Anpassung an die Folgen des Klimawandels – wie stärkere und häufiger auftretende Starkregenereignisse, Stürme, Hitzewellen oder Trockenperioden – vor Ort voranbringen. Eingereicht werden können z. B. konkrete Maßnahmen, handlungsfeldbezogene oder fachübergreifende Strategien, planerische Instrumente oder Modellprojekte, um den Schutz der Bevölkerung sowie die Robustheit von Gebäuden, Infrastrukturen, Natur- und Erholungsräumen gegen zukünftige Extremwetterereignisse zu stärken. Synergien von Klimaanpassung und Klimaschutz sind wünschenswert.

Kategorie 3: Kommunale Klimaaktivitäten zum Mitmachen

Vorbildliche Aktionen, um auf kreative Weise auf die Themen Klimaschutz und Anpassung an die Folgen des Klimawandels aufmerksam zu machen und Menschen zur Umsetzung eigener Maßnahmen zu motivieren. Gefragt sind sowohl komplexe Kampagnen als auch einzelne Angebote für interne und externe Zielgruppen.

Sonderpreis Kommune und Jugend gemeinsam klimaaktiv

Erfolgreiche Projekte zum Klimaschutz oder zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels, die gemeinsam mit Jugendlichen umgesetzt werden, z. B. Projekte in der eigenen Verwaltung oder mit Schulen, Ausbildungsstätten, Unternehmen, Vereinen etc. Wichtig ist das gemeinsame Vorgehen, am besten von der Idee über die Planung bis zur Umsetzung.“

Zweckgebundenes Preisgeld

Den Gewinnerkommunen winkt ein Preisgeld von je 25.000 Euro. Dieses müssen die Gewinner wieder in Projekte investieren, die dem Schutz des Klimas oder der Anpassung an den Klimawandel dienen. Vor der Preisverleihung werden sie daher gebeten, die Maßnahmen zu benennen. Damit markiert die Auszeichnung nicht das Ende der Aktivitäten, sondern soll gleichzeitig zum Weitermachen motivieren und neue Aktivitäten initiieren. Die Preisverleihung soll am 26. November 2020 im Rahmen der 13. Kommunalen Klimakonferenz in Berlin stattfinden.

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