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Wasserstoff für Energy Hub Wilhelmshaven

Bildquelle: EnBW

Zum Bau eines Elektrolyseurs am Green Energy Hub in Wilhelmshaven unterzeichneten das Spezialunternehmen für grünen Wasserstoff Tree Energy Solutions (TES) und der deutsche Energieversorger EWE eine Absichtserklärung. Darüber informierten beide Unternehmen jüngst im November. Der Elektrolyseur soll auf eine Kapazität von 500 Megawatt ausgelegt sein und ab 2028 in Betrieb gehen. Mit einer weiteren geplanten Anlage lasse sich die Gesamtkapazität auf 1 Gigawatt erweitern.  Damit wollen TES und EWE im Rahmen der deutschen Energiestrategie, saubere Energie aus der Nordsee gewinnen und die Versorgung für die Wasserstofferzeugung ausbauen.

„Die Unterzeichnung dieser Absichtserklärung ist ein leuchtendes Beispiel für die Fortschritte Wilhelmshavens auf seinem Weg zu einem wichtigen Zentrum für grüne Energie in ganz Europa, das nicht nur grüne Energie importiert, sondern auch lokal produzierten Wasserstoff erzeugt“, unterstrich Marco Alvera, CEO von TES. „Wir freuen uns auf die Kooperation mit EWE, um gemeinsam ungenutztes Energiepotenzial zu erschließen und die Wende zu kostengünstiger Energie für alle zu beschleunigen.“

Wasserstoff strategisch erzeugen

Der Energy Hub in Wilhelmshaven sei strategisch günstig an der Nordseeküste gelegen, heißt es bei den Unternehmen weiter. Er eigne sich optimal für die Errichtung von Elektrolyseuren mit einer Leistung von bis zu 2 Gigawatt. Diese könnten mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Offshore-Windparks lokal grünen Wasserstoff produzieren. TES und EWE wollen hierbei Synergien nutzen, wie etwa den gemeinsamen Anschluss an das zukünftige Strom- und Wasserstoffnetz oder die Nutzung des Sauerstoffs in anderen Prozessen der Energiegewinnung.

Zum Stellenwert von Wasserstoff erklärte Dr. Urban Keussen, Vorstand Technik bei EWE: „Ohne Wasserstoff gibt es keine Energiewende, keine Klimaneutralität und letztlich auch keine Abkehr von fossilen Energieträgern. Um die nationale Wasserstoffstrategie in die Praxis umzusetzen und das Thema Wasserstoff gemeinsam voranzutreiben, sind Partnerschaften und geeignete Standortkonzepte gefragt. Wilhelmshaven kommt dabei als Energiezentrum eine tragende Rolle zu. Gemeinsam mit TES wollen wir Wilhelmshaven mit dem Schwerpunkt auf grünem Wasserstoff entwickeln und unser Know-how in die geplante Partnerschaft einbringen.“

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